Frauenfeld

Wenige Meter, viel Aufwand: Villa Bär erfolgreich verschoben

· Online seit 01.06.2022, 17:51 Uhr
In Frauenfeld gab es am Mittwoch einen speziellen Umzug. Weil der Ergänzungsbau neben dem Regierungsgebäude Platz benötigt, muss die Villa Bär weg. Sie wurde aber nicht abgerissen, sondern am Stück verschoben.

Quelle: FM1Today/Marc Lütolf/Tim Allenspach

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In Frauenfeld braucht es Platz für den Ergänzungsbau neben dem Regierungsgebäude. Doch es gibt ein Problem: Da steht die denkmalgeschützte Villa Wohlfender, wegen des Erbauers auch Villa Bär genannt. Anstatt das Gebäude abzureissen, hat sich der Kanton entschieden, das Gebäude um 18 Meter zu verschieben.

Die Verschiebung der Villa, welche anfangs der 30er-Jahre vom Frauenfelder Fotografen Jakob Bär jr. erbaut wurde, ging am Mittwoch reibungslos über die Bühne, wie der Kanton Thurgau mitteilt. Die wochenlang geplante Aktion dauerte rund acht Stunden. Dabei wurde das Gebäude um 18 Meter auf 14 sogenannten Gleitschuhen verschoben und leicht gedreht. Die Kosten für das Projekt belaufen sich gemäss Kanton auf rund 450'000 Franken.

Damit ist nun der Platz für den Ergänzungsbau frei. Der Holzneubau wird ab 2025 rund 300 neue Arbeitsplätze für die kantonale Verwaltung beherbergen. Aktuell läuft das Baubewilligungsverfahren bei der Stadt Frauenfeld. Die Villa Bär werde nach einer Sanierung ab 2024 wieder als kantonales Bürogebäude benutzt.

(red.)

veröffentlicht: 1. Juni 2022 17:51
aktualisiert: 1. Juni 2022 17:51
Quelle: FM1Today

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