St.Gallen-Herisau

Über 1500 Schnellfahrer geblitzt

· Online seit 29.08.2019, 05:13 Uhr
Schon in den ersten vier Tagen wurden 660 Fahrer von der Radaranlage auf der Grossbaustelle zwischen St.Gallen-Winkeln und Herisau geblitzt. 14 Tage stand die Anlage im Einsatz, nun sind die Daten vollständig ausgewertet.
Linus Hämmerli
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Man fährt gemütlich Auto, hört Radio und plötzlich blitzt es auf: Die Radarfalle hat zugeschnappt. Von Ende Juli bis Mitte August stand eine solche Anlage zwischen St.Gallen-Winkeln und Herisau 14 Tage im Einsatz. In den ersten vier Tagen waren 660 Personen zu schnell gefahren (FM1Today berichtete).

«110 Fahrzeuge pro Tag zu schnell gefahren»

«Gegen Ende der Messdauer haben die Geschwindigkeitsüberschreitungen abgenommen», sagt Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen. So haben sich die letzten zehn Tage noch 890 Personen nicht ans Tempo gehalten. Gesamthaft wurden 1550 Fahrzeuge geblitzt. Obschon die Tempoverstösse auf der Teilstrecke abgenommen haben, lag die Anzahl Geblitzter täglich im dreistelligen Bereich: «Immer noch rund 110 Fahrzeuge pro Tag sind zu schnell gefahren und haben so womöglich die Bauarbeiter gefährdet.»

Grossteil hält sich an Geschwindigkeit

Die Radaranlage wurde unter anderem aufgestellt, weil sich die Strassenbauer über die Fahrer beklagten, die sich nicht ans Tempolimit hielten. Während den Strassenbauarbeiten wurde die Höchstgeschwindigkeit auf dem Streckenabschnitt auf 30 Stundenkilometer reduziert, der Schnellste düste mit 70 Stundenkilometern am mobilen Blitzapparat vorbei. In diesem Fall resultierte eine Anzeige: «Bei einer Überschreitung von mehr als 20 Stundenkilometer gibt es eine Anzeige, für alles darunter gibt es eine Ordnungsbusse», so Widmer. Der Grossteil der Fahrer wurde mit Bussgeld bestraft, 54 Personen kassierten eine Anzeige.

Trotz der grossen Zahl an Bussen und Anzeigen zieht die Polizei eine positive Bilanz: «Die meisten haben sich an die Geschwindigkeit gehalten.» Die Einhaltungsquote sei mit 98,79 Prozent sehr hoch.

veröffentlicht: 29. August 2019 05:13
aktualisiert: 29. August 2019 05:13
Quelle: FM1Today

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