«Wie am Openair»: 200 Gamer mieten Saal in Arbon und zocken vier Tage
Quelle: tvo
Es sei ein bisschen wie an einem Openair, sagt Gamer Dominik Boos. Man treffe Bekannte aus der Gamerszene, unterhalte sich und trinke am Abend gemeinsam etwas, so Boos, der aus Flawil nach Arbon angereist ist.
Rechner, Bildschirm, Tastatur dabei – und den Gamer-Sessel
Im Arboner Seeparksaal haben sich rund 200 Gamerinnen und Gamer versammelt und ihre eigenen Utensilien mitgebracht: Bildschirm, Rechner, Tastatur, Maus und Kopfhörer. Einige besonders Ambitionierte haben zudem kurzerhand ihren Gamer-Sessel nach Arbon geschleppt.
Wie an einem Openair werden die Grundbedürfnisse durch die Organisatoren zur Genüge vesorgt. Valentin Oberholzer, Kommunikationsmanager beim Veranstalter EEvent, sagt: «Eigentlich überlebt man das ganze Wochenende, ohne dass man aus der Halle muss. Man kann auf das WC, Duschen, sich verpflegen.» Auch übernachtet werden kann im Saal.
Schlaf-Klischees werden erfüllt, Ess-Klischees nicht
In der Küche wird dabei besonders darauf geachtet, dass die Zockerinnen und Zocker nicht nur ungesund konsumieren, und, wie Oberholzer augenzwinkernd sagt, «nicht nur Tiefkühlpizza und Pommes essen». Ein klassisches Gamer-Klischee wird dann aber doch erfüllt, wie ein Teilnehmer sagt: «Ich habe zwar gerade ein wenig Schlaf nachgeholt, aber die Schlafzeiten verschieben sich doch ziemlich.»
Eine weitere Parallele zum klassischen Openair: Der eingangs formulierte Vergleich scheint tatsächlich nicht völlig aus der Luft gegriffen – ausser natürlich, dass die ganze Veranstaltung halt überhaupt nicht an der «open air» stattfindet.
(con)