Schweiz

Bei Coop kann bald mit Handy bezahlt werden

Bei Coop kann bald mit Handy bezahlt werden

24.09.2015, 18:15 Uhr
· Online seit 24.09.2015, 17:25 Uhr
An den Kassen des Grossverteilers Coop kann künftig auch mit der Bezahl-App Twint bezahlt werden, die von der Postfinance lanciert wurde. Nachdem Testläufe in einzelnen Filialen offenbar erfolgreich verlaufen sind, wird das Bezahlen mit Twint nun schweizweit ausgerollt.
Leila Akbarzada
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So sollen bis Ende Jahr rund 3000 Kassen in Coop-Supermärkten mit dem Gerät ausgerüstet werden, welches das Zahlen mit der App ermöglicht. Bis Ende Februar nächsten Jahres sollen dann noch alle restlichen Coop-Verkaufsstellen nachgerüstet werden, wie es bei der Medienstelle des Grossverteilers hiess.

Konkurrenz-Kampf von Bezahl-Apps

Der Entscheid von Coop könnte im Konkurrenzkampf der unterschiedlichen Bezahl-Apps in der Schweiz eine wesentliche Bedeutung haben. Denn nun hat sich einer der grossen Akteure für ein System entschieden.

Neben Twint kämpft auch Paymit um eine möglichst starke Marktposition beim Bezahlen und Geldüberweisen mit dem Handy. Hinter der Paymit-App stehen das Börsenunternehmen SIX, diverse Banken sowie der Telekomkonzern Swisscom. Mit Paymit kann allerdings erst Geld von einem an einen anderen Benutzer überwiesen werden. Eine Bezahlfunktion kennt die App noch nicht.

Internationale Konkurrenz

Konkurrenzieren müssen Twint und Paymit längerfristig zwar ohnehin mit internationalen Systemen wie zum Beispiel ApplePay. Dennoch dürfte es entscheidend sein, welches System in den nächsten Monaten am meisten Nutzer und Zahlstellen für sich gewinnen kann, da sich kaum mehrere Systeme parallel etablieren dürften.

Während Coop sich bereits für ein System entschieden hat, setzt die Migros vorerst noch auf eine eigene App. Diese funktioniert allerdings nicht mit der Funktechnologie NFC, sondern mit Barcodes, die an der Ladenkasse eingescannt werden. Bereits angekündigt, Twint testen zu wollen, haben auch die SBB und der Kantinenbetreiber SV Group.

veröffentlicht: 24. September 2015 17:25
aktualisiert: 24. September 2015 18:15
Quelle: SDA

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