Nach Spesen-Skandal

Berner Tierschützer fordern Rücktritt der Schweizer Tierschutz-Präsidentin

05.09.2023, 16:29 Uhr
· Online seit 05.09.2023, 16:28 Uhr
Die in die Kritik geratene Präsidentin des Schweizer Tierschutzes (STS) aus Biel soll umgehend zurücktreten. Das fordert der Dachverband der Berner Tierschutzorganisationen (DBT). Nicole Ruch solle Platz machen für einen Neuanfang.
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Der DBT teilte am Dienstag mit, dass er sich seit Jahren Sorgen mache um die Führungskultur beim STS. Seine diesbezüglichen Vorstösse seien aber ignoriert oder abgelehnt worden. Der DBT hat nach eigenen Angaben bereits im Juli die Abberufung der Präsidentin, Bielerin Nicole Ruch, verlangt. Er habe zuhanden der STS-Delegiertenversammlung vom 4. November einen entsprechenden Antrag gestellt, teilte er mit.

Die jüngsten Enthüllungen legten nahe, dass die Lage beim STS aber noch desolater sei als angenommen, teilte der DBT mit. Er lege der Präsidentin deswegen nahe, umgehend selbst zurückzutreten, dies im Interesse der Tiere, des Tierschutzes und der STS-Sektionen. Ruch könne so Platz für einen Neuanfang schaffen. Der DBT begründete seine Demarche damit, dass er eine der grössten regionalen Tierschutzorganisationen innerhalb des STS sei.

Am Sonntag war bekannt geworden, dass der STS zwei Vorstandsmitglieder wegen unloyalen und unkollegialen Verhaltens suspendiert hat. Die beiden Suspendierten hatten im April 2023 eine Strafanzeige gegen die STS-Präsidentin und Vorstandsmitglieder eingereicht, dies wegen mutmasslicher diverser Verfehlungen im Amt.

(sda/ade)

veröffentlicht: 5. September 2023 16:28
aktualisiert: 5. September 2023 16:29
Quelle: BärnToday

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