Bundesrat rechnet mit Defizit von 3,1 Milliarden Franken
(wap) Noch weitaus höher ist der Finanzierungsbedarf in den Bereichen, die nicht vom ordentlichen Budget erfasst werden. Im sogenannten ausserordentlichen Haushalt schlagen nun die Kosten für die zahlreichen Hilfsmassnahmen in der Coronakrise zu Buche. Nach ersten Schätzungen fehlten 17,8 Milliarden Franken, teilt der Bundesrat am Mittwoch mit. Dies bedeute aber auch, dass nicht die ganzen in den Nachträgen zum Budget 2020 bewilligten 30,9 Milliarden ausgeschöpft würden. Insgesamt resultiere aus der Coronakrise ein Finanzierungsdefizit von 20,9 Milliarden.
Die Mindereinnahmen sind laut Bundesrat vor allem eine Folge des Einbruchs des Bruttoinlandprodukts um 6,7 Prozent. Dies werde sich in geringeren Einnahmen aus der Mehrwertsteuer und der direkten Bundessteuer niederschlagen.