Bundesrat will Poststellennetz beibehalten
(sat) Damit besiegelt der Bundesrat nun auch noch offiziell das Ende des gescheiterten Auslandabenteuers von Postauto. Im Rahmen des sogenannten Postautoskandals waren auch ungerechtfertigte Geldflüsse für Linien in Frankreich und Liechtenstein bekannt geworden. Festhalten will der Bundesrat dagegen am aktuellen Stand des Poststellennetzes in der Schweiz. Dies obwohl die Nachfrage nach physischen Dienstleistungen der Grundversorgung im Brief- und Zahlungsverkehr laufend zurückgehe.
Es gebe «keine fundamentalen Umwälzungen, die eine grundlegende Neuausrichtung der Eigentümerstrategie für die Post erfordern würden», hält der Bundesrat in einer am Freitag publizierten Mitteilung fest. Die bestehenden Ziele seien daher für die kommenden vier Jahr auch nur punktuell angepasst worden. Der Bund definiert als Alleinaktionär der Schweizerischen Post AG alle vier Jahre seine Ziele an das Unternehmen. Der Verwaltungsrat ist dafür verantwortlich, dass die Ziele erreicht werden. Diese überprüft der Bundesrat jedes Jahr.