Bundesstrafgericht verurteilt IS-Anhänger zu einer Gefängnisstrafe
Das Bundesstrafgericht in Bellinzona hat einen 52-jährigen Iraker wegen IS-Unterstützung und Beteiligung an einer kriminellen Organisation sowie weiterer Delikte zu einer Freiheitsstrafe von 70 Monaten (5 Jahre und 10 Monate) verurteilt. Der Forderung der Bundesanwaltschaft, den Beschuldigten zu verwahren, folgte das Gericht nicht.
Mit dem Strafmass blieb die Strafkammer unter dem Antrag der Bundesanwaltschaft, welche vorab für den Verstoss gegen das Al Qaida/IS-Gesetz eine Gesamtstrafe von 6 Jahren und 9 Monaten verlangt hatte. Der Verteidiger des Beschuldigten hatte weitgehend auf Freispruch plädiert und eine milde Geldstrafe von 170 Tagessätzen à 30 Franken verlangt. Die beiden Verhandlungstage der Hauptverhandlung hatten Anfang September stattgefunden