Dicke Luft in zwei von drei Schulzimmern

04.03.2019, 11:11 Uhr
· Online seit 04.03.2019, 11:07 Uhr
In zwei von drei Schweizer Schulzimmern herrscht zu dicke Luft. Laut einer Studie des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) ist die Qualität der Raumluft in diesen Klassenzimmern ungenügend zum Lernen. Regelmässiges gründliches Lüften hilft.
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Ist die Luft im Schulzimmer schlecht, leidet die Konzentrationsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen. Sie fühlen sich müde oder haben Kopfschmerzen und leisten weniger, wie das BAG am Montag mitteilte. Es mass während zwei Jahren in den Kantonen Bern, Waadt und Graubünden die Luftqualität in 100 Schulzimmern.

Dass die Luft im Klassenzimmer schlecht wird, liegt an den vielen Menschen, die sich darin aufhalten. Beim Ausatmen und Schwitzen geben sie nach Angaben des BAG tausende unterschiedliche Substanzen in die Umgebung ab, darunter Kohlendioxid (CO2). Diese Stoffe kumulieren sich, und dadurch sinkt die Qualität der Raumluft.

Am CO2-Gehalt, der proportional zu den anderen Substanzen ansteigt, lässt sich ablesen, wie gut oder schlecht die Luft im Raum ist. Um Abhilfe zu schaffen, empfiehlt das BAG richtiges Lüften im Schulzimmer. Es hat dafür Informationsmaterial aufgelegt.

Technische Hilfsmittel braucht es nicht: Mit systematischem und effizientem Fensterlüften könne die Luft im Schulzimmer rasch verbessert werden, schreibt das BAG. Grundsätzlich sollen in allen Pausen sowie morgens und am Nachmittag vor dem Unterricht die Fenster weit geöffnet werden.

Das Bundesamt empfiehlt zudem, bereist beim Bauen und auch beim Renovieren von Schulhäusern ans Lüften zu denken und ein Lüftungskonzept zu erstellen. Das BAG hat zudem einen Online-Lüftungssimulator entwickelt, der die Luftqualität aufgrund von Raumgrösse, Klassengrösse und Pausen anzeigt.

https://www.schulen-lueften.ch/de und https://www.simaria.ch/de

veröffentlicht: 4. März 2019 11:07
aktualisiert: 4. März 2019 11:11
Quelle: SDA

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