Selten gibt es bessere Nächte, um sich etwas zu wünschen. In der Nacht von Freitag auf Samstag werden Sternschnuppen am Himmel zu sehen sein. Grund dafür sind die Lyriden, ein Meteorstrom, welcher jeden Frühling auftritt.
Chancen zwischen Mitternacht und Mondaufgang am besten
Allerdings könnte der Mond der Sternschnuppennacht einen Strich durch die Rechnung machen. Dieser ist aktuell zu 67 Prozent gefüllt und scheint dadurch relativ hell, was die Sternschnuppensichtungen erschweren könnte. Zwischen Mitternacht und Mondaufgang stehen die Chancen also am besten.
Um besonders viele Sternschnuppen zu sehen, sollte ein Beobachtungsort fern von lichtdurchfluteten Städten aufgesucht werden. Denn dort ist der Himmel dunkler, so dass auch lichtschwächere Sternschnuppen durchs Blickfeld der Himmelsgucker huschen können.
Namensgeber ist Sternbild Lyra
Die Lyriden wurden nach dem Sternbild der Leier (lateinisch Lyra) benannt, aus dem sie zu kommen scheinen. Das ist allerdings nur ein perspektivischer Effekt, ähnlich wie bei einer Autofahrt durch Schneegestöber. Auf ihrer Reise um die Sonne kreuzt die Erde zu dieser Zeit Reste des im Jahr 1861 entdeckten Kometen Thatcher.
Teilchen lege 180'000 Kilometer in der Stunde zurück
Die kleinen Teilchen auf der Kometenbahn kollidieren dann mit rund 50 Kilometern pro Sekunde mit der Erdatmosphäre - das entspricht rasanten 180'000 Kilometern pro Stunde. Die Teilchen werden stark erhitzt und bringen die umgebende Luft zum Leuchten. Dies erzeugt die Lichterscheinung, die Sternschnuppe genannt wird.
(red./sda)