Nach Brand

Ein Bundesrats-Jet voller Hilfsgüter für Lesbos

· Online seit 11.09.2020, 16:34 Uhr
Nach dem verheerenden Brand im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos hat die Schweiz Griechenland unverzüglich Hilfe angeboten. So schickte der Bundesrat am Freitag über eine Tonne Hilfsgüter nach Lesbos – darunter Schlafsäcke, Wasserkanister oder Küchenutensilien.

Quelle: CH Media Video Unit / TeleBärn

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Am Freitagnachmittag geht ein Hilfsflug mit rund einer Tonne Material nach Athen ab. An Bord sind Schlafsäcke, Schlafmatten, Wasserkanister, Küchenutensilien und andere Hilfsgüter, um welche die griechische Regierung ersucht hatte.

Ebenfalls im Flugzeug sitzen zwei Spezialisten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH). Das Aussendepartement EDA hat bis zu einer Million Franken für die humanitäre Hilfe bereitgestellt, um auf die dringendsten Bedürfnisse der vom Brand betroffenen Menschen reagieren zu können.

Es gehe vor allem darum, unverzüglich die Unterbringung, Versorgung und den Schutz der Migrantinnen und Migranten sicherzustellen, schreibt der Bundesrat. Eine Verteilung der betroffenen Migrantinnen und Migranten in die EU-Länder steht nach seinen Angaben nicht im Vordergrund.

Die Schweiz ist aber bereit, 20 der insgesamt rund 400 unbegleiteten Minderjährigen aufzunehmen. Das stellte das Staatssekretariat für Migration (SEM) auf eine informelle Anfrage aus Deutschland hin in Aussicht. Diese besonders vulnerablen Kinder und Jugendlichen sollten umgehend evakuiert und in anderen europäischen Ländern aufgenommen werden, heisst es in der Mitteilung.

(sda/red.)

veröffentlicht: 11. September 2020 16:34
aktualisiert: 11. September 2020 16:34
Quelle: FM1Today

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