Geschäftsvolumen der Baloise sinkt wegen guten Vorjahreszahlen
(dpo) Das Geschäftsvolumen der Baloise Gruppe ist in den ersten neun Monaten des Jahres um 6,5 Prozent auf 6,94 Milliarden Franken gesunken. Diesen Rückgang hat der Versicherer erwartet, wie er am Freitag mitteilte. 2019 profitierte die Baloise noch vom Ausstieg der Axa-Gruppe aus dem Pensionskassengeschäft und konnte dadurch Kunden dazugewinnen. Entsprechend verzeichnet die Baloise einen Einbruch im traditionellen Lebengeschäft um beinahe einen Viertel auf 2,63 Milliarden.
Die Prämieneinnahmen der Nichtlebensparte sind wiederum um 7,9 Prozent auf 3,13 Milliarden gestiegen. Das Wachstum sei vor allem durch Akquisitionen in Belgien angetrieben worden, heisst es in der Mitteilung.
200 Millionen Franken Schadenaufwendungen
Wie der Versicherer bereits zum Halbjahresabschluss mitteilte, betragen die Schadenaufwendungen im Zusammenhang mit der Coronapandemie für das gesamte Geschäftsjahr 200 Millionen Franken.
Angaben zum Gewinn macht die Baloise bei den Quartalergebnissen jeweils keine. Im ersten Halbjahr 2020 erzielte die Gruppe einen Reingewinn von 177,7 Millionen Franken. Das war weniger als die Hälfte als im Halbjahr 2019. Der deutlich tiefere Gewinn war laut eigenen Angaben auf wegfallende Steuereffekte und die Coronapandemie zurückzuführen.