Hacker greifen Dienste von CH Media an
Bereits am frühen Morgen wurden die Mitarbeitenden über den Hackerangriff informiert. Bei der Cyber-Attacke handelt es sich um einen Sicherheitsangriff (Ransomware), wie in einer Mitteilung kommuniziert wurde. Betroffen war unter anderem die Arbeit in Redaktionen, darunter die Produktion von Radioprogrammen. Man ist dran, die Ursache zu analysieren.
Opfer eines Hackerangriffs wurde am Freitag auch die NZZ. Der Angriff werde von der IT-Abteilung der NZZ, externen Spezialisten sowie Experten des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit (NCSC) und der Kantonspolizei Zürich analysiert, so die Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Auswirkungen auf Marktleistungen und Produkte möglich
Das primäre Ziel sei, in enger Abstimmung zusammen mit der NZZ den Vorfall aufzuklären und den ordentlichen Betrieb rasch möglichst wieder herzustellen, heisst es am Freitagnachmittag in einer zweiten Kommunikation von CH Media. «Wir sind uns bewusst, dass dieser Cyberangriff auch Auswirkungen auf unsere Marktleistungen und Produkte haben kann, wozu wir je nach Entwicklung laufend informieren.»
Ransomware-Angriff
Bei dem Cyberangriff handelt es sich um eine Attacke durch sogenannte Ransomware. Mit dieser können Hacker ins Computersystem eines Opfers eindringen und Zugriff auf IT-Systeme oder auf Daten erlangen oder diese gar blockieren. Auch können sie ihre Opfer mit Verschlüsselungstechnik aussperren und Lösegeld verlangen.
Zu den jüngsten Opfern von Ransomware-Angriffen gehören etwa die deutsche Universität Duisburg-Essen, die britische Post und das kanadische Kinderkrankenhaus Sick Kids. Es wird vermutet, dass viele Ransomware-Gruppen ihren Sitz in Russland haben.