Nach happigen Vorwürfen: SRF löst Arbeitsverhältnis mit Kadermann auf
Die renommierte Wirtschaftsjournalistin Patrizia Laeri teilte im Februar ein Erlebnis aus ihrer Anfangszeit beim SRF: Sie sei von einem Redaktor sexuell belästigt worden, er habe sie trotz Widerstand versucht zu küssen.
Gegenüber dem Newsportal «Watson» schilderte sie: «Es ist in meinen ersten Wochen bei SRF passiert. Ein Redaktor hat mir Hilfe angeboten. Als wir alleine in einem Raum waren, probierte er plötzlich, mich zu küssen. Ich habe gesagt: Nein, bitte hör auf, bitte hör auf! Er hat entgegnet: doch. Trotz mehrerer Neins hat er es weiter versucht, bis ich ihn weggestossen habe. Ich musste mich körperlich wehren.»
Das SRF setzte nach den Vorwürfen eine externe Fachstelle ein, um die Vorwürfe zu untersuchen. Die Untersuchungen seien nun abgeschlossen und der beschuldigte SRF-Mitarbeiter, der mittlerweile zum Kader gehört, müsse das SRF verlassen, berichtet «Watson» weiter unter Berufung auf eine Mitteilung an die Mitarbeitenden des SRF. Darin heisst es: «SRF und der Mitarbeiter, auf den sich die Vorwürfe beziehen, haben im gegenseitigen Einvernehmen entschieden, das Arbeitsverhältnis aufzulösen.»
Weiter heisst es: «Die fünf Vorwürfe beziehen sich auf einen Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, welcher der Charta der Zusammenarbeit in der SRG widerspricht.» Ein gutes Arbeitsklima sei für SRF zentral, man werde deshalb weiter daran arbeiten, die Charta im Unternehmen noch besser zu verankern. (jaw)
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