Auszeit

Nach seiner Rückkehr warteten 2300 E-Mails auf SP-Co-Chef Wermuth

· Online seit 29.02.2024, 05:46 Uhr
Auf Nationalrat und SP-Co-Präsident Cédric Wermuth haben nach seiner Rückkehr von einer zweimonatigen Auszeit rund 2300 ungelesene Mails gewartet.
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«Ich bin immer noch damit beschäftigt, alle durchzusehen», sagte der 38-Jährige dem «Tages-Anzeiger». Glücklicherweise hätten Co-Präsidentin Mattea Meyer und das SP-Sekretariat schon vieles erledigt in seiner Abwesenheit, sagte der Aargauer Politiker in dem Interview vom Mittwoch. «Ich lese auch die Zeitungen und Sitzungsunterlagen der letzten Wochen nach, um wieder im Bild zu sein.» Wermuth kehrte am vergangenen Donnerstagabend zurück in die Schweiz.

Zuvor war er mit seiner Familie durch Vietnam und die Philippinen gereist. Er habe da keine Mails gelesen und sei aus allen beruflichen Whatsapp-Chats ausgetreten. Mit Mattea Meyer habe er «nur sehr punktuell» Kontakt gehabt. Die Reise habe ihm geholfen, abzuschalten, was er sonst nicht besonders gut könne. «Wir haben als Familie viel über die Zukunft gesprochen.»

Das vergangene Wahljahr und die drei Jahre davor seien für ihn und seine Familie eine grosse Herausforderung gewesen, sagte Wermuth. Das Präsidentenamt sei zeitlich, aber auch mental eine Belastung. Er und Meyer seien letztes Jahr «unter einem enormen Erfolgsdruck» gestanden, bis zuletzt, weil nicht klar gewesen sei, ob die SP bei den Bundesratswahlen möglicherweise einen Sitz verliere.

(sda)

veröffentlicht: 29. Februar 2024 05:46
aktualisiert: 29. Februar 2024 05:46
Quelle: ArgoviaToday

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