Schweiz

Schweizerinnen und Schweizer rüsten gegen Einbrecher auf

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Schweizerinnen und Schweizer rüsten gegen Einbrecher auf

30.03.2023, 09:13 Uhr
· Online seit 30.03.2023, 08:54 Uhr
Anfang dieser Woche hat der Bund über die Kriminalstatistik der letzten zwölf Monate informiert. Ein Ergebnis: Zum ersten Mal seit zehn Jahren stieg die Zahl der Einbrüche in der Schweiz wieder an. Das merkt auch der Onlinehandel.
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2022 wurden schweizweit 35'732 Einbruch- und Einschleichdiebstähle polizeilich registriert, wie das Bundesamt für Statistik Anfang dieser Woche mitteilte. Die Zahl nahm gegenüber dem Vorjahr um 14,6 Prozent zu und lag damit auf einem ähnlichen Niveau wie vor der Pandemie. Es handle sich um den ersten Anstieg der Einbruch- und Einschleichdiebstähle seit 2012.

Parallel zur wieder gestiegenen Zahl der Einbrüche machen sich wohl mehr Menschen Gedanken, wie sie ihr Heim schützen können. Verkaufszahlen des Onlinehändlers Galaxus zeigen eine gestiegene Nachfrage nach Produkten, mit denen Dieben ihr Tun erschwert werden kann. Galaxus vermutet, dass dies mit der Zunahme an Einbrüchen zusammenhängt.

Der Bereich «Haussicherheit» habe im ersten Quartal 2023 ein Absatzplus von 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Das einfache Vorhängeschloss sei 74 Prozent häufiger im virtuellen Warenkorb der Kundinnen und Kunden gelandet. Auch Schlüsseltresore und -schränke seien zurzeit gefragt (+60 Prozent).

Auch bei Bewegungsmeldern und Alarmanlagen habe die Kundschaft aufgerüstet. Zu Letzteren gehören auch Einbruchschutz-Produkte wie Fernsehsimulatoren, die ein flackerndes Fernsehlicht imitieren. Auch Zeitschaltuhren sind weiterhin hoch im Kurs (+28 Prozent) – ob als präventive Massnahme gegen Einbrüche oder zum Energiesparen bleibt unklar.

Mehr Einbrüche, mehr verkaufte Einbruchschutz-Produkte: Da kommt die Frage auf, ob auch Einbrecher 2022 mehr bei Galaxus eingekauft haben? Die Today-Redaktion hat beim Onlinehändler nachgefragt. «Die 26 Brecheisen-Artikel und -Sets sind bei uns keine Topseller», schreibt Sprecher Stephan Kurmann. Dietrich-Sets habe der Onlinehändler nur zwei im Angebot. Deshalb reiche hier die Datenlage nicht aus, um Schlüsse zu ziehen. Mit einem Augenzwinkern fügt Kurmann an: «Brecheisen und Dietrich bestellen die Einbrecher wohl weniger online – oder vielleicht kaufen sie lieber bei Brack ein.» Bei Brack handelt es sich auch um einen Onlinehändler.

Wie schützt du deine Wohnung oder dein Haus gegen Einbrüche? Schreib es uns in die Kommentare.

(osc)

veröffentlicht: 30. März 2023 08:54
aktualisiert: 30. März 2023 09:13
Quelle: Today-Zentralredaktion

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