Für viele Schweizerinnen und Schweizer bleibt der Besitz eines Eigenheims ein Traum. Der Schweizer Markt für Häuser ist ausgetrocknet, das knappe Angebot trifft auf riesige Nachfrage. Selbst die jüngst steigenden Hypothekarzinsen haben daran nichts geändert.
Allerdings kommt in den nächsten 20 Jahren Bewegung in den Markt. Wie eine Analyse der Credit Suisse zeigt, werden in den nächsten 23 Jahren gut 419'000 Häuser frei, berichtet der «Blick». Es seien die Häuser, die heute von der Babyboomer-Generation bewohnt werden. Fredy Hasenmaile, Immobilienexperte bei der CS, sagt gegenüber dem «Blick»: «Die Erfahrung zeigt, dass Einfamilienhäuser ab einem gewissen Alter zur Belastung werden.»
Entwicklung nimmt Fahrt auf
Aus diesem Grund würden viele Babyboomer in der Zeitspanne zwischen Pensionierung und Eintritt ins Pflegeheim ihre Eigenheime veräussern. Allerdings: Die Analyse geht davon aus, dass rund die Hälfte dieser 419'000 Häuser im Besitz der Familie bleibt.
Die CS geht davon aus, dass im Jahr 2023 ca. 3500 Häuser auf den Markt kommen, 2045 seien es dann aber über 40'000 Eigenheime. Hasenmaile prognostiziert: «Diese demografische Entwicklung wird mit dazu beitragen, dass sich die Lage auf dem Immobilienmarkt entspannt.»
(jaw)