Quelle: Video vom 26.07.2023 / BRK News / CH Media Video Unit / Katja Jeggli
Die Wetterdienste SRF Meteo und MeteoNews gaben am Mittwochmorgen Twitter Kurioses kund: In den Alpen hats geschneit – und das im Juli. Auf dem rund 2500 Meter hohen Säntis in der Ostschweiz wurden etwa fünf Zentimeter Neuschnee gemessen. Aber auch auf dem Weissfluhjoch oberhalb von Davos und auf dem Chäserrugg im Toggenburg ist es weiss geworden.
Wie oft kommt das vor?
Eine Seltenheit ist Neuschnee im Sommer nicht. Michael Eichmann von MeteoNews teilt aber auf Anfrage der Today-Redaktion mit: «Normal ist das schon nicht – gerade zu Zeiten des Klimawandels. Es ist kein alljährliches Phänomen.» Wie sah es früher aus? Eichmann: «Vor ein paar Jahrzehnten war Schnee in den Sommermonaten nicht unüblich – zumindest in diesen Höhenlagen. Aber eben: Mit dem Klimawandel werden solche Ereignisse immer seltener.»
Der letzte vergleichbare «Wintereinbruch» gab es am 14. Juli 2016. Auf dem Säntis wurden damals 13 Zentimeter Neuschnee gemessen. Auf dem Julierpass gabs damals genug Schnee für einen Schneemann:
Die Schneefallgrenze lag in der Nacht auf Mittwoch gemäss Eichmann auf ca. 2200 bis 2400 Metern. Lange Freude daran werden wir aber nicht haben. Es sei nämlich nur ein kurzes Intermezzo, die Nullgradgrenze steige schon auf Donnerstag wieder um etwa 1000 Meter. «Dem Schnee geht es also schnell wieder an den Kragen», so Eichmann.
Was ist der Rekord?
Laut SRF Meteo stammt der Neuschnee-Rekord für den Juli ebenfalls vom Säntis: Am Morgen des 9. Juli 1996 wurden der Statistik zufolge 44 Zentimeter Neuschnee gemessen.
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