Städtchen Murten will «Schweizer Hauptstadt des Lichts» werden

· Online seit 06.01.2016, 15:57 Uhr
Im historischen Städtchen Murten FR geht ab dem kommenden Mittwoch erstmals das «Murten Licht-Festival» über die Bühne. Murten Tourismus hegt ambitionierte Ziele mit dem zehntägigen Anlass.
Anzeige

Die lokalen Touristiker wollen nämlich Murten zur «Schweizer Hauptstadt des Lichts» machen, wie aus Medienunterlagen hervorgeht. Und sagen, das Montreux Jazz Festival sei vor fast 50 Jahren ebenfalls von Touristikern erfunden worden. Mit dem «Licht-Festival» scheine eine «gleiche Entwicklung» möglich.

Organisiert wird der Anlass mit dem Ziel, Murten auch im Winter zu einem Ausflugsziel zu machen. In der warmen Jahreszeit ist das freiburgische Städtchen am Murtensee bereits eine beliebte Destination.

Hauptattraktion des Festivals wird eine Licht- und Toninstallation der französischen Firma «Spectaculaires - Allumeurs d'Images» sein. Sie wird auf einer Schulhausfassade am Rand der Altstadt den Berner Feldherrn Adrian von Bubenberg zum Leben erwecken. Diese Firma verzaubert im Rahmen des Licht- und Tonspektakels «Rendez-vous Bundesplatz» Jahr für Jahr auch die Fassade des Bundeshauses.

In der Murtner Altstadt wird es weitere professionelle Lichtinstallationen an Altstadthäusern und mittelalterlichen Türmen geben. Dazu präsentieren Künstler auf rund 20 sogenannten «Arteplages» Animationen und Lichtinstallationen.

Alle Attraktionen liessen sich gratis in einem rund zweistündigen Besuch erkunden, sagt der Geschäftsführer von Murten Tourismus, Stéphane Moret. Das Budget bestreiten die Organisatoren zu etwa einem Drittel mit Subventionen der öffentlichen Hand gemäss Neuer Regionalpolitik des Bundes.

Am Festival können Besucher am Ufer des Murtensees sogenannten «Lichtfeen» Laternen übergeben, die dann ins Wasser gelassen werden. An diesen Laternen können die Besucher Wünsche anbringen. Das Angebot stösst auf grosses Interesse: Die Organisatoren haben bereits 3000 Laternen abgegeben und weitere 15'000 nachbestellt, wie Moret am Mittwoch sagte.

veröffentlicht: 6. Januar 2016 15:57
aktualisiert: 6. Januar 2016 15:57
Quelle: SDA

Anzeige
Anzeige