Sunrise tritt auf die Kostenbremse. Das Telekommunikationsunternehmen will im ersten Quartal 2024 200 Stellen abbauen. Dies könne bis zu rund 180 Entlassungen zur Folge haben, teilte Sunrise am Montag mit.
Dies entspricht einem Abbau von knapp 7 Prozent der aktuell rund 2700 Vollzeitstellen. Schwerpunktmässig soll der Abbau bei Führungspositionen und Funktionen ohne direkten Kundenkontakt erfolgen. Hintergrund ist laut den Angaben der Zusammenschluss mit UPC und eine angepeilte schlanke Unternehmensstruktur.
Entlassene Mitarbeitende werden bei Stellensuche unterstützt
«Die vielen bereits umgesetzten Projekte und Massnahmen führen dazu, dass wir unsere Unternehmensstruktur verschlanken, um unsere Beweglichkeit und Wettbewerbsfähigkeit am Markt weiter zu erhöhen, und die Basis für ein stabiles Wachstum in den kommenden Jahren zu legen,» lässt sich Sunrise-Chef André Krause in der Mitteilung zitieren.
Der bereits 2021 im Zuge der Fusion mit UPC ausgearbeitete Sozialplan behalte seine Gültigkeit, sagte ein Sprecher auf Anfrage. In diesem werden die von den Kündigungen betroffenen Mitarbeitenden etwa bei der Stellensuche unterstützt. Zudem gebe es über einen Fonds individuelle Überbrückungsmassnahmen. Der Sozialplan berücksichtige auch Kriterien wie Alter und Dienstjahre der gekündigten Mitarbeitenden.
Entlassungen sollen bis Ende März erfolgen
Ein Konsultationsverfahren mit der Arbeitnehmendenvertretung und der Gewerkschaft Syndicom sei bereits am Montag eingeleitet worden. Dabei soll geprüft werden, ob gewisse Streichungen vermieden werden können.
Der definitive Entscheid über die Kündigungen werde nach dem Konsultationsverfahren gefällt. Die Entlassungen sollen ab Mitte Januar bis spätestens Ende März 2024 erfolgen, wobei die Mehrzahl der Entlassungen im Januar ausgesprochen werden soll, hiess es weiter.
(sda/red.)
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