Tausende demonstrieren gegen «Zerti-Diktat» – Demo auch in St.Gallen
Allein auf dem Berner Bahnhofplatz versammelten sich mehrere tausend Personen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort berichtete. Auf Transparenten waren Parolen zu lesen wie: «Nein zur Zerti-Diktatur» und «Nein zum Impfterror». Wiederholt wurde in Sprechchören «Liberté, liberté» gerufen
Immer wieder waren Pfeiff-Konzerte zu hören. Viele der Demonstrierenden schwangen Schweizer- und Kantonsfahnen. Aufgerufen worden war zu der Kundgebung auf den sozialen Medien.
Mit Feuerwehrkörper gegen Bundeshaus
Die Polizei ging in Bern mit Wasserwerfern gegen die Demonstranten vor. Der Einsatz war nach Angaben der Polizei nötig geworden, weil einzelne Demonstranten gegen die Sperre vor dem Bundeshaus gedrängt und Feuerwerkskörper abgeschossen hatten. Dieser war zum Schutz des Regierungsgebäudes – wie auch bei anderen Gelegenheiten – quer über den Bundesplatz errichtet worden.
Quelle: CH Media Video Unit / Twitter
Nachdem die Freiheits-Trychler den Bundesplatz verliessen, leerte sich dieser relativ rasch. Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA beobachtete, kam es danach noch zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen Demonstrationen und der Polizei in der Nähe des Bahnhofs.
Rund 1400 Demonstranten beim Bahnhof St.Gallen
Die Veranstaltung in Bern war von den Behörden nicht bewilligt worden. Aus Sicherheitsgründen hätten wegen des Umzugs mehrere Strassen gesperrt werden müssen, schrieb die Kantonspolizei Bern auf Twitter. Deshalb komme es zu Verkehrsbehinderungen, wovon auch der öffentliche Verkehr betroffen sei.
In St.Gallen versammelten sich rund 1400 Gegnerinnen und Gegner der Zertifikatspflicht auf dem Kornhausplatz beim Bahnhof. Gemäss Angaben der Stadtpolizei verlief die bewilligte Demo friedlich und ohne Probleme.
Viel Werbung in Biel für die Demo
Auch in Biel wurde am Abend laut gegen die Covid-Zertifikate demonstriert. Nach Angaben eines Reporters von Keystone-SDA waren unter rund 1000 anwesenden Personen aus allen Altersgruppen. Auch sie skandierten «Liberté, liberté», verurteilten die Impfung von Kindern, hatten Transparente mitgebracht und schwenkten Fahnen.
Die Veranstaltung ging auf dem Zentralplatz zu Ende. Bereits seit mehreren Tagen waren in der ganzen Stadt Plakate mit dem Aufruf zur Demonstrationen aufgehängt worden. Dieser wurde dann auf den sozialen Medien aufgenommen.
(sda/red.)