Eine Sprecherin des Flughafens Zürich, Jasmin Bodmer, bestätigte auf Anfrage, dass Treibstoff ausgetreten sei. Ob es sich um einen Tankunfall handle, konnte sie nicht sagen. Für das Tanken der Flugzeuge sei nicht der Flughafen selbst zuständig. Verantwortlich seien die Fluggesellschaften sowie private Firmen.
Beim Flugzeug handelt es sich demnach um eine Maschine von Easyjet. Zielflughafen war London-Luton. Ein freier Mitarbeiter der Nachrichtenagentur sda gehört zu den Passagieren. Der Pilot habe die Passagiere darüber informiert, dass Kerosin ausgetreten sei, berichtete er. Daraufhin seien die Fluggäste aufgefordert worden, die Maschine zu verlassen und zurück zum Flughafen zu gehen.
Danach trafen Einsatzkräfte der Polizei, Feuer- und Ölwehr ein und begannen mit den Räumungsarbeiten. Der übrige Flugbetrieb wurde dadurch jedoch nicht beeinträchtigt, wie die Flughafensprecherin ausrichten liess.
Der Pilot sei selbst mit dem Treibstoff bespritzt worden, sagte der Augenzeuge weiter. Daraufhin habe ihm ein Passagier mit trockenen Kleidern ausgeholfen, damit er seine verunreinigte Uniform ablegen konnte. Er kam anschliessend in ärztliche Behandlung.
Zurück in der Abflughalle sei zudem ein Sanitäter bei jedem Passagier vorbeigekommen, um allfällige Auswirkungen der giftigen Kerosindämpfe zu kontrollieren.
Es sei jedoch niemand hospitalisiert worden, sagte eine Mitarbeiterin von Schutz & Rettung am Mittag auf Anfrage. Die Aufräumarbeiten neigten sich bereits dem Ende zu.