Versorgung mit Blutprodukten 2023 mehrheitlich stabil
Insgesamt gab es 328 Blutstammzellentransplantationen, wie die Organisation Blutspende des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) am Dienstag mitteilte. Das sind 14,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei stammten 199 Spenden von nicht verwandten Personen und 129 von Verwandten. Die Spenden von nicht Verwandten kamen praktisch alle aus dem Ausland.
Weniger Blutverbrauch in den Spitälern
Im Gegenzug gab es in der Schweiz 81 Blutstammzellenspenden für nicht verwandte Empfängerinnen und Empfänger, acht weniger als im Vorjahr. Im Register für Blutstammzellenspenden standen bei Jahresende 183'000 Personen. Der Anstieg um 5000 potenzielle Spenderinnen und Spender lag unter den Werten der Vorjahre.
Die Zahl der Blutspenden sank 2023 gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozent auf 263’702. Der Blutverbrauch in den Spitälern nahm aufgrund des gezielteren Einsatzes ebenfalls ab. Für den Blutspendedienst stieg indessen der Aufwand. Er musste die Tests für über das Blut übertragene Krankheiten laufend anpassen, etwa wegen des West-Nil- oder Dengue-Virus.
Mehr mobile Aktionen
Daneben wurde es den Angaben zufolge schwieriger, Blutspenden zu erhalten. Die Blutspendedienste steigerten darum die mobilen Aktionen um 14 Prozent bei gleichzeitiger Abnahme der Spenderinnen und Spender um elf Prozent in den letzten fünf Jahren.
Ein Grund dafür sind gemäss der Organisation tiefere Spendenzahlen bei Firmenaktionen wegen Homeoffice und in den Hochschulen wegen Online-Vorlesungen. Blutspende SRK ist eine Aktiengesellschaft und stellt mit den regionalen Blutspendediensten die Blutversorgung in der Schweiz sicher.
(sda/dwy)
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