Wegen Corona: Gewinn von Helvetia bricht ein
Helvetia erzielte in den ersten sechs Monaten 2020 einen Verlust von rund -17 Millionen Franken. In der Vorjahresperiode betrug der Reingewinn noch rund 290 Millionen Franken. Das negative Ergebnis ist auf die Folgen der Corona-Pandemie zurückzuführen, wie der Versicherer in einer Mitteilung am Dienstag schreibt. Eine einmalige Abschreibung von rund 40 Millionen wegen einer Erneuerung der IT-Systeme und das Ausfallen eines positiven Sondereffektes vom Vorjahr hätten das Ergebnis von Helvetia zusätzlich belastet.
Dementsprechend fiel der Reingewinn sowohl im Nicht-Lebengeschäft wie im Lebengeschäft: Von 198,6 Millionen in der Vorjahresperiode auf -0,5 Millionen respektive von 198,6 Millionen auf 22,9 Millionen. Die Netto-Schadenbelastung aus der Corona-Pandemie betrug laut eigenen Angaben 89,4 Millionen und betraf hauptsächlich das Schweizer Geschäft des Versicherers.
Trotz des schwierigen Marktumfelds kann Helvetia auch positives vermelden: Das Geschäftsvolumen im Nicht-Lebengeschäft sei um 9 Prozent gewachsen. Ein Haupttreiber des Wachstums sei das Geschäft im Bereich aktive Rückversicherung und internationale Spezialversicherung gewesen.
(dpo)