«Wir erwarten die Air Force One freudig»

25.01.2018, 16:57 Uhr
· Online seit 25.01.2018, 05:57 Uhr
Ja, er kommt. Und zwar heute. Donald Trump besucht das WEF. Damit verbunden ist auch ein grosser Aufwand für den Flughafen Zürich und die Schweizer Flugsicherung Skyguide.
Fabienne Engbers
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Während wir gemütlich unter der Dusche stehen oder unseren morgendlichen Kaffee schlürfen, sind Planespotter und das Personal am Flughafen in Zürich sehr wahrscheinlich schon hellwach. Im Verlauf des Morgens wird die Air Force One, das Flugzeug des amerikanischen Präsidenten, erwartet. Bei der Schweizerischen Flugsicherung Skyguide freut man sich auf die Ankunft.

Viel los in Dübendorf

Bei Skyguide ist in diesen Tagen viel los. «Darauf sind wir längst vorbereitet und haben mehr Personal im Einsatz», sagt Mediensprecher Vladi Barrosa. Die Luftwaffe befindet sich mit verstärkter Mannschaft in Dübendorf. Ausserdem ist der Flugplatz besser besucht als sonst. «Es hat mehr parkierte Flugzeuge, verschiedene Business-Jets stehen in Dübendorf», sagt Barrosa.

«So etwas sieht man nicht jeden Tag»

Am Donnerstag ist besonders viel los, immerhin wird die Air Force One erwartet. «Nervös oder angespannt sind wir nicht, es ist eher ein freudiges Erwarten, auch bei den Fluglotsen. Das ist ein Flugzeug, das man nicht jeden Tag am Radarschirm oder am Himmel sieht», so Barrosa.

Nach der Ankunft der Air Force One wird Trump nach Dübendorf gebracht. «Trumps Helikopter, der Marine One, steht auf dem Fluplatz in Dübendorf bereit. So wie die Wettervorhersage aussieht, wird er mit dem Heli nach Davos fliegen», sagt Barrosa.

Staatsoberhäupter sind privilegiert

Trump kommt mit dem Heli, der normale Bürger darf während des WEFs im Luftraum rund um Davos nicht einmal eine Drohne steigen lassen. «Die Kollegen von der Armee kontrollieren den Luftraum. Donald Trump ist nicht der einzige, der den Heli nimmt, das gilt auch für andere Staatsgäste», sagt Barrosa.

Auch andere Privilegien dürfen Staatsoberhäupter geniessen. Beispielsweise dürfen sie mit ihren Flugzeugen zu jeder Zeit in Zürich laden. «Für Staatsluftfahrzeuge gilt keine Nachtflugsperre. Sie können auch mitten in der Nacht landen.»

Flightradar zeigt Air Force One nicht

Wer darauf hofft, die Air Force One per Flightradar zu entdecken, wird enttäuscht. «Nicht alle Flugzeuge kann man mit dem Flightradar beobachten. Militärische Flugzeuge sieht man nicht, auch die Air Force One wird sich wahrscheinlich nicht zeigen», sagt Barrosa. So wird wohl auch nicht verraten, ob Trumps Maschine Geleitschutz von der Armee bekommt oder amerikanische Flieger mit ihr herkommen. Die Armee nimmt keine Stellung, man mache auf Anweisung der Kollegen aus der USA keinerlei Angaben zur Ankunft der Air Force One.

veröffentlicht: 25. Januar 2018 05:57
aktualisiert: 25. Januar 2018 16:57

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