0:4-Klatsche für den FC St.Gallen

22.10.2017, 19:00 Uhr
· Online seit 22.10.2017, 15:37 Uhr
Ein Olma-Match zum Vergessen: Der FC St.Gallen verliert gegen Lausanne mit 0:4. Die Ostschweizer hatten zwar mehr Chancen, vermochten aber keine davon zu verwerten, während bei Lausanne beinahe aus jedem Angriff ein Tor resultierte.
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13 Mal in Folge hatte St.Gallen gegen Lausanne zuhause in der Meisterschaft nicht mehr verloren - und nun trotz vermeintlicher Aufwärtstendenz gleich mit 0:4. Die spielstarken Gäste bestätigten ihre Siege gegen YB und in Basel, überzeugten als geschlossene, gut organisierte und disziplinierte Einheit und konterten die ideenlosen St.Galler mit gefälligem, gepflegtem und schnellen Spiel mehrmals aus. Bereits bei Halbzeit hiess es nach Treffern von Leandro Marin und Joël Geissmann 0:2, nach einer Stunde stand es 0:4. Ein Sprint des überragenden Samuele Campo über das halbe Feld und ein Kopfball von Yeltsin Tejeda sorgten für die Tore nach der Pause.

«Viel Ballbesitz, wenig Effizienz»

Lausannes Matchplan ging auf, jener von St.Gallen nicht. «Wir standen kompakt und tief und konterten geschickt. Vor allem defensiv gefiel mir meine Mannschaft», meinte Lausannes Trainer Fabio Celestini, während St.Gallens Giorgio Contini haderte: «Wir hatten viel Ballbesitz, aber keine Effizienz und wurden ausgekontert.»

St. Gallens Bemühen war zwar zu erkennen, die Mängel in der Abwehr, die Formschwäche der Aussenverteidiger, die ungenauen Zuspiele und der fehlende Spielwitz aber ebenfalls. So jedenfalls hat die Mannschaft von Giorgio Contini keinen Anspruch auf einen Spitzenplatz in der Super League, zumal nach dem Transfer von Albian Ajeti zu Basel ein Goalgetter fehlt.

«Wir haben zu wenig gut gespielt»

Danijel Aleksic ist nach dem Spiel etwas ratlos. «Ich habe keine Erklärung für diese Niederlage. Wir haben sicher zu wenig gut gespielt und bei den ersten zwei Toren etwas Pech gehabt, weil der Ball noch abgefälscht wurde.»

Für Goalie Daniel Lopar war der heutige St.Galler Auftritt das Gegenteil des letzten Spiels gegen Sion. «Damals machten die Walliser das Spiel und wir waren effizient, heute war es umgekehrt», sagt Lopar. Heute sei Lausanne effizient gewesen, ihr Plan sei perfekt aufgegangen. «Wir passten zu wenig genau, haben die Tiefe gesucht, aber nicht gefunden und hätten mehr über die Seiten angreifen sollen. Lausanne war cleverer. Wir müssen unsere Lehren daraus ziehen», sagt Lopar.

veröffentlicht: 22. Oktober 2017 15:37
aktualisiert: 22. Oktober 2017 19:00
Quelle: SDA/red

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