Kandidatur geglückt

Die Schweiz ist Austragungsort der Frauen-EM 2025

04.04.2023, 18:09 Uhr
· Online seit 04.04.2023, 16:57 Uhr
Das Exekutivkomitee der Uefa hat in Lissabon über die Vergabe der Euro 2025 entschieden. Die Schweiz hat erstmals den Zuschlag erhalten. Das teilt der Schweizerische Fussballverband (SFV) mit.
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Ursprünglich wollte die Uefa im Januar einen Organisator auswählen. Weil sie detaillierte Budgetvorschläge verlangte und den Ländern genug Zeit geben wollte, diese auszuarbeiten, wurde der Entscheid aber auf April verlegt. Im Fall der Schweiz würden die Kantone und Städte der Spielorte bei einer Zusage fast 50 Millionen Franken bereitstellen.

«Ein historischer Tag für die Schweiz»

«Das ist ein historischer Tag für die Schweiz, den SFV und den Frauenfussball», wird SFV-Zentralpräsident Dominique Blanc in der Mitteilung zitiert. «Dieser grosse Schritt wird die Entwicklung des Frauenfussballs auf allen Stufen prägen. Mein Dank gebührt allen Beteiligten, die dieses Projekt ermöglicht haben, ganz besonders auch den Verantwortlichen beim Bund, den Kantonen und den Austragungsstädten.» Acht Spielorte sind vorgesehen: Basel, Bern, Genf, Zürich, St.Gallen, Luzern, Sitten und Thun.

Die Umsetzung des am 12. Oktober 2022 offiziell eingereichten Kandidaturdossiers obliegt nun Projektleiterin Marion Daube und ihrem Team. Der Zeitplan bis zur Frauen-EM ist verhältnismässig knapp bemessen. Es bleiben noch knapp zwei Jahre bis zum Beginn des Turniers.

Keine neue Stadien nötig

Der erste Schritt ist die Gründung eines Vereins, der für die Organisation verantwortlich sein wird. Im April und Mai sind erste Workshops und Besuche der Austragungsorte mit der Uefa geplant, um die Zeit bis zum Turnier zu planen. Nach diesen Terminen wird der konkrete Massnahmenplan finalisiert und zeitnah mit der Umsetzung begonnen.

Das Turnier mit 31 Spielen und 16 Nationalteams wird während vier Wochen in den Monaten Juni und Juli 2025 stattfinden. Zusammen verfügen die Stadien für alle Partien des Turniers über eine Stadionkapazität von über 750'000 Zuschauenden. Genutzt – oder wie im Falle der Rasenunterlage in Thun und Bern angepasst – wird die bestehende Infrastruktur, die Errichtung zusätzlicher Stadien, Hotels oder Trainingsplätze ist laut SFV nach aktuellem Wissensstand nicht nötig.

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Das Nachsehen hatten die Kandidaturen von Frankreich, Polen sowie die Vierer-Bewerbung von Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. Letzterer waren im Vorfeld die grössten Chancen zugesprochen worden, da der Frauenfussball in den nordischen Ländern Popularität geniesst und alle Länder schon mindestens einmal eine EM ausgetragen hatten.

(osc mit Material der sda)

veröffentlicht: 4. April 2023 16:57
aktualisiert: 4. April 2023 18:09
Quelle: Today-Zentralredaktion

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