Tour de France

Die Tour-Fahrer legen als Protest eine kurze Pause ein

29.06.2021, 16:05 Uhr
· Online seit 29.06.2021, 15:45 Uhr
Aus Protest gegen die Streckenführung stoppen die Radprofis der 108. Tour de France das Rennen für kurze Zeit.
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Auf dem ersten Kilometer nach dem Start der 4. Etappe von Redon nach Fougères hielt das noch 177 Fahrer umfassende Feld unter der Führung des deutschen Sprinters André Greipel für gut eine Minute an, ehe es in sehr langsamer Fahrt weiterfuhr.

Die Aktion ist ein Protest gegen den Weltverband UCI und den Veranstalter Amaury Sport Organisation (ASO) nach den zahlreichen schweren Stürzen an den ersten drei Tagen der Frankreich-Rundfahrt. Dabei hatten sich Top-Fahrer wie Geraint Thomas und Primoz Roglic verletzt, Sprintstar Caleb Ewan musste aufgeben.

Allerdings wurde in den Szenen nach dem Start in Redon auch klar, dass im Feld keine Einigkeit herrscht. Eigentlich war geplant, direkt bei Kilometer null anzuhalten, doch die Fahrer an der Spitze um den Franzosen Julian Alaphilippe fuhren nach der neutralisierten Phase langsam weiter.

Erst als Greipel und sein Teamkollege Rick Zabel sich an die Spitze des Feldes setzten, wurde angehalten. Nach dem kurzen Streik setzte Alaphilippe als erster Profi das Rennen wieder fort. Für einige Kilometer rollte das geschlossene Feld danach gemächlich dahin.

Mit ihrer Aktion verliehen die Fahrer ihrer Forderung Nachdruck, dass unter allen Beteiligten (Fahrer, Teams, UCI, Veranstalter) ein Dialog über mehr Sicherheit im Radsport stattfinden müsse.

veröffentlicht: 29. Juni 2021 15:45
aktualisiert: 29. Juni 2021 16:05
Quelle: sda

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