Die Erleichterung bei den Grün-Weissen war am vergangenen Sonntag riesig. Dank der Pleite des FC Luzern gegen YB konnten die St.Galler wie auch die Zürcher den Einzug in die Championship-Group auf dem Sofa feiern.
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Die grosse Spannung ist damit verflogen, könnte man meinen. Doch dem ist nicht so. Nach der Tabellentrennung werden die Punkte nämlich mitgenommen. Und da der FC Zürich ebenfalls fix über dem Strich ist, ist es auch ein Duell gegen einen direkten Konkurrenten um Europa – das erklärte Espen-Saisonziel.
Worst of the Best
Der FC St.Gallen liegt momentan auf dem 6. Platz – und ist somit Letzter der Besten. Vor ihm liegen die Stadtzürcher mit einem Punkt mehr, zwei Punkte Vorsprung hat der FC Winterthur. Momentan ist es so, dass ab dem vierten Platz Europa winkt. Falls einer der Top 4 den Cup holt, könnte sogar der fünfte Platz reichen. Und dafür wäre ein Sieg gegen den FCZ mehr als hilfreich, um sich eine gute Ausgangslage für die letzten fünf Runden zu erarbeiten.
Denn gewinnen die Espen gegen die Zürcher, hat man zumindest den 5. Rang zurück. Verliert auch der FC Winterthur, liegt man bereits wieder auf dem 4. Rang. Das würde den Ostschweizern sicher wieder Vertrauen schenken für die heisse Meisterschaftsphase – und es wäre nach der eher mässigen Rückrunde Balsam für die Fanseele.
Espen sprechen von «grossem Spiel»
Von einem wichtigen Spiel spricht auch Trainer Peter Zeidler. «Wir haben nun nicht fünf Spiele in der Championship, sondern sechs», sagt Zeidler an der Pressekonferenz vor dem Spiel. Diese habe man sich mit der Leistung der vergangenen Wochen verdient. Und Zeidler geht noch einen Schritt weiter: «Alle haben das Gefühl, wir hätten mit der Qualifikation für die Top 6 bereits etwas gewonnen. Dabei geht es jetzt erst richtig los.»
Auch Chima Okoroji spricht von einem grossen Spiel – sowohl für die Espen als auch die Zürcher. «Wir wollen nach Zürich, um zu gewinnen», sagt der Verteidiger. Man wolle die Punkte aus Zürich für die Championship Group mitnehmen. Nach dem Kantersieg gegen Yverdon und der fixen Qualifikation für die Meisterschaftsrunde könne die Mannschaft nun befreiter aufspielen. «Es war wichtig für uns, mal wieder ein Spiel zu haben, in dem wir viele Tore schiessen», sagt Okoroji, der am Freitag 27 Jahre alt wurde, weiter.
Einige Stammkräfte fehlen gesperrt
Ein Selbstläufer wird der Ausflug nach Zürich aber sicherlich nicht. Auch, weil einige Stammkräfte gesperrt sein werden. Am vergangenen Samstag holten sich gegen Yverdon gleich drei St.Galler die berühmte Gelbe zu viel ab und müssen auf der Tribüne Platz nehmen. Namentlich sind dies Christian Witzig, Albert Vallci und Isaac Schmidt – nicht unebedingt gerade verzichtbare Kräfte.
Für die Defensivkräfte Vallci und Schmidt werden gemäss Trainer Zeidler Okoroji und Diaby in die Bresche springen. Wer Witzig ersetzen wird, wollte Zeidler nicht verraten.
Das Spiel des FC St.Gallens gegen den FC Zürich kannst du auf FM1Today live im Ticker mitverfolgen.