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Neuer Trainer für den FCSG – Wer folgt auf Peter Zeidler?

Wieder ein Deutscher?

Neuer Trainer für den FCSG – Wer folgt auf Peter Zeidler?

· Online seit 03.06.2024, 13:37 Uhr
Peter Zeidler geht nach sechs Jahren St.Gallen in den Ruhrpott. Der FCSG ist damit offiziell auf Trainersuche. Bei der Vergangenheit von Sportchef Roger Stilz ist es wahrscheinlich, dass wieder ein Deutscher übernimmt.
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Es hatte sich während der letzten Tage abgezeichnet, nun ist es fix: Der Schwabe Peter Zeidler wechselt in den Ruhrpott und übernimmt dort beim VfL Bochum. Von einem Traditionsklub zum nächsten also.

Zwar zu einem, der geradeso den Abstieg aus der 1. Bundesliga verhindern konnte, doch das spielerische Niveau in Deutschland ist definitiv höher als in der Schweiz. Mit ein Grund dafür, warum der nächste St.Gallen-Trainer wieder aus Deutschland kommen könnte.

Es gibt noch mehr: Mit Peter Zeidler hat St.Gallen gute Erfahrungen gemacht und vor allem: Sportchef Roger Stilz hat große Teile seiner Laufbahn in Deutschland (unter anderem St.Pauli, Regensburg, Nürnberg) zugebracht und dort Kontakte geknüpft.

Doch wer könnte bei St.Gallen übernehmen?

Urs Fischer

Mit Union Berlin feierte Fischer ungeahnte Erfolge und führte die Eisernen von der zweiten Bundesliga bis in die Champions League. Fischer ist Schweizer, kommt so gesehen aber dennoch aus Deutschland, hat derzeit keinen Verein und natürlich eine starke FCSG-Vergangenheit: Zwischen 1987 und 1995 lief Fischer fast 250 mal für St. Gallen auf.

Finanziell geht das jedoch kaum auf. Sollte Fischer nicht in einem Anflug von Wehmut auf viel Geld verzichten, kann sich St.Gallen diesen Trainer nicht leisten. Bei Union soll er rund 1,5 Millionen Euro im Jahr verdient haben.

Raphael Wicky

In Kommentarspalten und einschlägigen Foren liest man häufig auch den Namen Raphael Wicky. Der ehemalige Nationalspieler hat viel Erfahrung in der Super League, trainierte Basel und YB und kennt auch Sportchef Roger Stilz.

Finanziell dürfte Wicky für St.Gallen ebenfalls zu stemmen sein. Sein letztes Engagement bei YB endete unrühmlich: Wicky wurde nach (nur) drei sieglosen Spielen entlassen, holte allerdings den Meistertitel und den Cup nach Bern. In St.Gallen hätte man sicherlich mehr Geduld mit ihm.

André Breitenreiter

Er selbst wird es vielleicht nicht so sehen, doch André Breitenreiter funktioniert vor allem in der Super League. Zürich führte er aus dem nichts zum Ligatitel, bei Hoffenheim und Huddersfield klappte es in der Folge nicht wirklich.

Breitenreiter soll bei Bochum ebenfalls im Gespräch gewesen sein, auch aus finanziellen Gründen sei die Entscheidung jedoch auf Peter Zeidler gefallen. Unmöglich scheint die Anstellung des Deutschen dennoch nicht.

Miro Klose

Der ehemalige deutsche Knipser war vor einiger Zeit noch ganz in der Nähe von St.Gallen engagiert – beim Österreichischen Grenzclub SCR Altach. Zugegeben, seine Ausbeute war nicht besonders gut: Klose wurde nach 24 Spielen und 14 Niederlagen entlassen.

Doch Kloses Trainerlaufbahn ist noch jung, er hat Raum für Entwicklung und bringt gleichzeitig ein gewisses Format mit. Er war Co-Trainer von Hansi Flick bei Bayern München und ist immer noch Rekordtorschütze der deutschen Nationalmannschaft. Vielleicht hätte er ein paar Tipps für die manchmal ladegehemmten St.Galler Stürmer. Und: Klose ist derzeit auf der Suche.

Boris Smiljanic

Zwar beschränkt sich der Leistungsausweis von Smiljanic auf die Challenge League, doch dort hatte der Aargauer großen Erfolg. Er führte den FC Aarau vom sechsten Platz beinahe zum Aufstieg in die Super League. Smiljanic wurde auch nicht entlassen, die Zusammenarbeit endete in gegenseitigem Einverständnis.

Der Schweiz-Kroate Ist seit 2023 ohne Trainerposten, wäre jedoch an einem neuen Engagement interessiert.

Es wird wahrscheinlich ein anderer

Machen wir uns nichts vor: Allen Spekulationen und Wunschträumen zum Trotz, wird St.Gallen eine günstige Variante wählen. Eine, die im Besten Fall auf dem vom Zeidler gebauten, soliden Fundament aufbaut und nicht einen kompletten Umbau der Mannschaft voraussetzt.

Das Suchprofil dürfte in etwa so aussehen: Offensiv ausgerichteter Trainer einer zweiten Mannschaft eines deutschen Mittelfeld-Vereins, vielleicht auch zweite Liga. Gut möglich, dass niemand diesen Mann auf dem Schirm hat.

Aber Stilz muss sich sputen: Die Vorbereitung geht bald los und St.Gallen spielt immerhin europäisch.

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veröffentlicht: 3. Juni 2024 13:37
aktualisiert: 3. Juni 2024 13:37
Quelle: FM1Today

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