Super League

Als sich Xamax und der FCZ voneinander trennten

30.11.2019, 07:09 Uhr
· Online seit 30.11.2019, 04:05 Uhr
Wenn Neuchâtel Xamax und der FC Zürich am Samstag auf der Maladière gegeneinander antreten, sind die Rollen recht klar verteilt. Am 11. Mai dieses Jahres ist es ganz anders gewesen.
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An jenem Samstagabend waren die Neuenburger und die Zürcher Tabellennachbarn. Xamax, als abgeschlagener Letzter in die Rückrunde gestartet, war unter dem neuen Cheftrainer Stéphane Henchoz mitten in einer imposanten Aufholjagd und war drauf und dran, den gefährlichen zweitletzten Platz an die stagnierenden Zürcher abzutreten.

Tatsächlich sah es sehr lange nach einem weiteren Sieg der Xamaxiens aus. Sie waren schon in der ersten Halbzeit klar überlegen. Nur mit der Chancenverwertung haperte es. Mit dem 1:0 von Kemal Ademi kurz nach der Pause wurden sie für die Anstrengungen mager entlöhnt. Schier aus dem Nichts glich der junge Aussenverteidiger Kevin Rüegg, der sonst so gut wie keine Tore schiesst, nach 77 Minuten aus. Und sieben Minuten später schoss Rüegg auf fast identische Weise die glücklichen Zürcher zum Sieg.

In diesen wenigen Minuten schlugen die Mannschaften gegensätzliche Richtungen ein. Die Zürcher schlugen hierauf Thun 3:0 und entzogen sich jeglicher Abstiegsgefahr, während die Neuenburger den Fall in die Barrage nicht vermeiden konnten.

Die unterschiedlichen Wege sind die Mannschaften in der neuen Saison weitergegangen. Die Zürcher sind nach einem harzigen Start das Team des Augenblicks. Sie reihten zuletzt vier Siege aneinander. Als Vierte mit 24 Punkten dürfen sie sich eher nach oben ausrichten, als dass sie zurückschauen müssten. Und die Neuenburger, jetzt unter Trainer Joël Magnin, sind wieder dort angelangt, wo sie die letzte Saison beendeten: auf dem Barrage-Platz. Nur der FC Thun sichert sie derzeit nach hinten noch ab.

 

veröffentlicht: 30. November 2019 04:05
aktualisiert: 30. November 2019 07:09
Quelle: sda

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