Glarus will das Eidgenössische nach Mollis holen

16.12.2016, 16:31 Uhr
· Online seit 16.12.2016, 16:23 Uhr
Zum ersten Mal überhaupt soll ein Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest im Kanton Glarus stattfinden. Die Glarner Regierung will das Eidgenössische 2025 nach Mollis holen.
Laurien Gschwend
Anzeige

Innerhalb des Landesteilverbandes Nordostschweiz, der in neun Jahren turnusgemäss für die Durchführung des Festes verantwortlich sein wird, zeichnen sich noch zwei weitere Bewerbungen ab. Die Kandidatur in St. Gallen, wo das Eidgenössische zuletzt im Jahr 1980 stattfand, ist recht weit fortgeschritten. Ein starkes Interesse besteht überdies im Kanton Schaffhausen.

Die Glarner Regierung ist bereit, den immer beliebter werdenden Grossanlass mit bis zu 2,2 Millionen Franken zu unterstützen. Sie hat eine Vorlage ausgearbeitet, die die Details der Unterstützung regelt. So soll der Verein «Kandidatur ESAF 2025 Glarus» bei der Kandidatur um die Austragung des Festes mit 200'000 Franken unterstützt werden. Erhält Glarus von der Delegiertenversammlung des Nordostschweizer Verbandes den Zuschlag, will die Regierung maximal 1,3 Millionen Franken für die Organisation und Durchführung des Anlasses bereitstellen. Im Betrag enthalten sind vom Kanton selber erbrachte oder vermittelte Sach- und Dienstleistungen.

Weiter würde Glarus eine Defizitgarantie von 700'000 Franken übernehmen. Der Regierungsrat streicht heraus, dass der Kanton keine Infrastrukturbauten erstellen oder finanzieren würde.

In den Augen der Exekutive wäre das Schwingfest ein Generationenprojekt, das mit seiner Grösse und dem jahrelangen Vorlauf für Aufbruchstimmung im Kanton sorgen würde. Das Fest würde ein bedeutender Wirtschafts- und Imagefaktor für die ganze Region, die Kooperationsfähigkeit stärken und eine erhebliche Wertschöpfung generieren, ist die Regierung überzeugt.

Die Kandidatur «Glarnerland plus» will auch St.Galler Gemeinden in der Linth-Ebene einbeziehen. Die Region Zürichsee-Linth hat bereits einen Beitrag von 50'000 Franken für die Kandidatur gesprochen.

veröffentlicht: 16. Dezember 2016 16:23
aktualisiert: 16. Dezember 2016 16:31
Quelle: SDA

Anzeige
Anzeige