Eigentlich hätte Silvan Dillier zusammen mit Schir die 200 Runden in Angriff nehmen müssen. Doch Nationaltrainer Daniel Gisiger setzte auf Claudio Imhof, der an dieser WM mit Bronze im Scratch für die einzige Schweizer Medaille gesorgt hat.
Der Schachzug ging beinahe auf. Imhof/Schir realisierten bereits in der Startphase einen Rundengewinn und punkteten in der Folge regelmässig. 40 Runden vor dem Ende lagen sie gar punktgleich mit den Franzosen in Führung.
Es waren die Europameister von Grenchen, die Spanier Sebastian Mora/Albert Torres, welche die beiden Schweizer mit einem 2. Rang im Zielsprint noch vom Podest stiessen. Ein Punkt fehlte Imhof und Schir schliesslich zu Bronze.
Der WM-Titel ging an die grossen Favoriten Bradley Wiggins und Mark Cavendish. Die Superstars des WM-Gastgebers hielten sich zu Beginn zurück. Erst 33 Runden vor dem Ende lancierten die Briten ihren (unwiderstehlichen) Angriff. Innerhalb kürzester Zeit realisierten sie zusammen mit den Spaniern den entscheidenden Rundengewinn.
Nach ihren Enttäuschungen im Verlauf der WM-Woche konnten Wiggins («nur» 2. mit dem Vierer) und Cavendish (6. im Omnium) am Ende doch noch feiern.