Nach den Rängen 11 (Heidenheim) und 17 (Vancouver) war Heinzer bei seinem dritten Weltcup-Einzelwettkampf in diesem Jahr nicht zu stoppen. Auf dem Weg in den Final bezwang der 30-Jährige in der Runde der letzten acht zunächst den Esten Nikolai Novosjolow (15:12) und schliesslich im Halbfinal den Russen Sergej Chodos (15:10).
Als erster Degenfechter überhaupt hat Max Heinzer in seinem Palmarès seit Sonntagabend eine zweistellige Anzahl an Einzelsiegen bei Weltcup-Turnieren stehen. Er sprach deshalb vom emotionalsten Sieg seiner Karriere, denn «diese Marke zu erreichen, war in den letzten Jahren das grosse Ziel von mir.»
Im Final gegen den Franzosen Alex Fava agierte Heinzer - anders als üblich - eher defensiv, zumindest bis zum 11:11. In der Folge trat der Schweizer, der unter der Woche krank gewesen war, offensiver auf und behielt letztlich mit 15:13 die Oberhand. So nervös wie in Budapest sei er noch nie in einem Final gewesen, so Heinzer.
In der ungarischen Hauptstadt stand Heinzer erstmals als Vater auf der obersten Stufe eines Weltcup-Podests. Seinen zuvor letzten Sieg im Degen-Weltcup hatte er vor rund 13 Monaten in Vancouver errungen.