Nascar

Doch keine rassistische Attacke gegen Bubba Wallace

24.06.2020, 06:48 Uhr
· Online seit 24.06.2020, 06:40 Uhr
Der einzige schwarze Nascar-Fahrer Bubba Wallace ist offenbar doch nicht das Ziel einer rassistischen Attacke. Das geht aus den abschliessenden Untersuchungen der US-Bundespolizei FBI hervor.
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«Das FBI kommt in seinem Bericht zum Schluss, und fotografische Beweise bestätigen dies, dass das wie eine Schlinge geformte Garagentor-Zugseil dort bereits im letzten Herbst positioniert war», hiess es auf der Nascar-Homepage.

Damit habe das Seil bereits lange vor der Ankunft des Teams auf dem Talladega Superspeedway im US-Bundesstaat Alabama in der Garage gelegen. «Wir schätzen die schnelle und gründliche Untersuchung des FBI und sind dankbar zu erfahren, dass dies keine vorsätzliche, rassistische Handlung gegen Bubba war», teilte die Verantwortlichen der Rennserie weiter mit.

Wallace selber zweifelte das Untersuchungsergebnis an; er beharrte auf der ursprünglichen Einschätzung. Das Bild vom Gegenstand, das er gesehen habe, habe kein Garagentor-Zugseil gezeigt, sagte Wallace dem Sender CNN. «Es war ein Galgenstrick. Ob im Jahr 2019 geknüpft oder wann auch immer, es war ein Galgenstrick.»

Der Fund des Galgenstricks hatte in den vergangenen Tagen für Wirbel und noch mehr Entsetzen gesorgt und war als rassistischer Angriff auf Wallace verurteilt worden. Der 26-jährige Wallace setzt sich für die Bewegung «Black Lives Matter» (Schwarze Leben zählen) ein und hatte sich für ein Verbot der Konföderierten-Flagge bei Nascar-Veranstaltungen ausgesprochen. Die Konföderierten hatten im Amerikanischen Bürgerkrieg (1861 bis 1865) der Südstaaten gegen den Norden gekämpft und sich gegen die Abschaffung der Sklaverei und gegen mehr Rechte für Schwarze gewehrt.

veröffentlicht: 24. Juni 2020 06:40
aktualisiert: 24. Juni 2020 06:48
Quelle: sda

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