Die 30-jährige Bernerin legte im ersten der drei Halbfinal-Läufe in 22,05 Sekunden einen Schweizer Rekord vor und musste dennoch zittern. Wie schon am Wochenende rutschte die WM-Dritte von Doha 2019 als achte und letzte Sprinterin über die Zeit in den Final. Die Dichte der Konkurrenz ist nicht mehr zu vergleichen mit den Titelkämpfen vor drei Jahren, als Mujinga Kambundji die Gunst der Stunde nutzte.
Ihren erst knapp zwei Monate alten Schweizer Rekord verbesserte die Hallen-Weltmeisterin um 13 Hundertstel. Ein gerade noch zulässiger Rückenwind von 2,0 m/s half mit.
Auch auf Yasmin Giger ist an Grossanlässen Verlass. Die 22-jährige Ostschweizerin stiess über 400 m Hürden wie an den Olympischen Spielen in Tokio in die Halbfinals vor. Sie machte ihrem Trainer Flavio Zberg mit dem zweitbesten Zeit ihrer Karriere (55,90) ein Geburtstagsgeschenk.