«Welcome Home», twittert Manchester United am Freitagabend. Ronaldo verlässt damit Turin in Richtung England. Es war seit geraumer Zeit bekannt, dass Ronaldo die Absicht hatte, den Club zu wechseln. Wie viel United für Ronaldo bezahlt hat, ist nicht bekannt.
Ronaldo verlässt Turin trotz eines Vertrags, der bis 2022 gültig ist nach drei Jahren. Zunächst hatte Manchester City als Favorit auf eine Verpflichtung gegolten, ehe der Lokalrivale ins Rennen einstieg.
Welcome 𝗵𝗼𝗺𝗲, @Cristiano 🔴#MUFC | #Ronaldo
— Manchester United (@ManUtd) August 27, 2021
Cristiano kommt nach Bern
Vom Wechsel zurück zu Manchester United profitieren auch die Ronaldo-Fans in der Schweiz. Der Portugiese kommt somit nämlich nach Bern. In der Gruppenphase der Champions League trifft YB nämlich auf Manchester United und damit nun auch auf Cristiano Ronaldo.
Der Transfer wird indes erst perfekt, wenn letzte persönliche Details mit Ronaldo geklärt sind. Unter anderem Visum und Medizincheck seien noch ausstehend.
Ronaldo ist nach Lionel Messi der zweite grosse Star, der in diesem Sommer den Klub wechselt. Kylian Mbappé, der einen Transfer von Paris Saint-Germain zu Real Madrid anstrebt, könnte auch noch dazukommen. Zu den weiteren namhaften Transfers der letzten Wochen gehören Romelu Lukaku (von Inter Mailand zu Chelsea), Jack Grealish (von West Ham zu Manchester City) und Sergio Ramos (von Real Madrid zu Paris Saint-Germain). Für Lukaku und Grealish flossen jeweils mehr als 100 Millionen Euro an Ablöse.
Erneut United statt City
Vor Manchester Uniteds Ankündigung der Rückkehr hatte Massimiliano Allegri Ronaldos bevorstehenden Abschied bei Juventus nach drei Jahren bestätigt. Laut dem Trainer hat sich der Stürmer vor dem Freitag-Training von seinen Teamkollegen verabschiedet. Anschliessend hob er mit einem Privatjet Richtung Nordengland ab. Die Gerüchte, dass sich Ronaldo Manchester Uniteds Stadtrivale Manchester City anschliessen würde, zerschlugen sich.
Für Manchester United hat Ronaldo bereits von 2003 bis 2009 gespielt. Mit dem englischen Rekordmeister gewann er 2008 die Champions League sowie von 2007 bis 2009 drei Meistertitel. In 292 Spielen erzielte er 118 Tore. «Er weiss, was wir für ihn fühlen. Wenn er jemals wechseln will, weiss er, dass wir hier sind», hatte Trainer Ole Gunnar Solskjaer zuletzt gesagt und Ronaldo als «einen der Grössten aller Zeiten» gepriesen. Vor dem Portugiesen haben die Red Devils in diesem Sommer bereits Jadon Sancho von Borussia Dortmund und Raphaël Varane von Real Madrid verpflichtet.
Vorzeitiger Abgang aus Turin
Wie viel Manchester United als Ablösesumme an Juventus überweist, ist nicht bekannt. Kolportiert werden in den englischen Medien 25 Millionen Euro Ablöse und 29 Millionen Euro Jahresgehalt. Ronaldos Vertrag bei den Italienern wäre eigentlich noch ein Jahr gültig gewesen. Warum der 36-Jährige nun vorzeitig Abschied nimmt, ist nicht ganz klar. Italienischen Medienberichten zufolge gab es atmosphärische Störungen.
Zuletzt ging es für die Turiner nicht nur um den Preis, sondern auch um einen geeigneten Nachfolger für den Top-Torschützen. Als mögliche Kandidaten gelten Stürmer Gabriel Jesus von Manchester City, Ex-Juventus-Profi Moise Kean von Everton oder der Argentinier Mauro Icardi von Paris Saint-Germain.
(red./sda)