Dies bedeutet, dass der ehemaligen Weltnummer 1 die am Australian Open erzielten Resultate (Viertelfinal-Qualifikation) aberkannt werden.
Während des Australian Open in Melbourne im Januar wurde Scharapowa positiv auf das Medikament Meldonium getestet. Meldonium figurierte seit Anfang 2016 auf der Liste verbotener Substanzen. Die 29-Jährige hatte es rund zehn Jahren zu sich genommen, als es noch erlaubt war, aber danach eben auch zu Beginn dieses Jahres.
Am 7. März gab Scharapowa an einer Medienkonferenz bekannt, dass sie in einer Dopingkontrolle mit Meldonium hängengeblieben sei. Fünf Tage später verhängte die ITF eine provisorische Sperre über die Russin.
Vor den Medien hatte Scharapowa einen «schweren Fehler» eingeräumt, indem sie die schriftlichen Mitteilungen der ITF zu den Änderungen der Dopingvorschriften nicht gelesen habe. Das jetzt vorliegende Urteil einer zweijährigen Sperre will sie jedoch gemässe eigener Ankündigung vor den internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne weiterziehen.
Scharapowa gilt als die am besten verdienende Sportlerin der Welt. An Preisgeld hat sie rund 36 Millionen Dollar verdient. Ihre Einnahmen ausserhalb des Platzes belaufen sich gemäss dem Magazin Forbes auf rund 200 Millionen Dollar.
Scharapowa gewann 35 Turniere auf WTA-Stufe. Obwohl sie «nur» fünf Grand-Slam-Events für sich entscheiden konnte, gewann sie jedes der vier grossen Turniere mindestens einmal, das French Open zweimal.