Es wäre vermessen, die grösste Naturschanze der Welt am Fuss des Titlis als Lieblingsbakken der Schweizer Skispringer zu bezeichnen. Seit einem 2. Rang von Simon Ammann vor sieben Jahren gab es keinen Top-Ten-Platz mehr für die Athleten von Swiss-Ski. Nun stehen die Chancen nicht schlecht, dass dies dank Killian Peier wieder einmal gelingen könnte.
Grosse Erfolge sind lange her
Zwei 11. Plätze - 2017 durch Ammann, 2019 durch Peier - waren zuletzt das höchste der Gefühle beim Heim-Weltcup. Nach einem Jahr Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses ist Peier überraschend schnell auf das Niveau zurückgekehrt, das ihn 2018/19 in die erweiterte Weltspitze und zu WM-Bronze von der Grossschanze geführt hatte. Der 26-jährige Waadtländer springt schon wieder sehr stabil, bei sieben Springen klassierte er sich immer zwischen den Positionen 6 bis 16. Bei den zwei 6. Plätzen fehlte zudem nur wenig aufs Podest.
Wie für Peier geht es auch für Dominik Peter darum, eine gute Tendenz zu bestätigen. Mit einem 18. Rang in Klingenthal löste der Dritte der letztjährigen Junioren-WM sein Olympia-Ticket bereits.
Volle Kraft voraus
Umgekehrt geht es für Simon Ammann und Gregor Deschwanden darum, einen Schritt vorwärts zu machen. Der vierfache Olympiasieger steht zwar wesentlich besser da als vor einem Jahr, als er bis im Januar auf die ersten Weltcup-Punkte warten musste. Zuletzt steckte er aber in den Regionen zwischen 23 und 28 fest.
Am Samstag und Sonntag wird auf der Gross-Titlis-Schanze jeweils um 16 Uhr gesprungen.