Der dreifache Grand-Slam-Sieger stellte auch in der russischen Metropole seine Fortschritte der letzten Monate unter Beweis. Er agierte zwar eher zögerlich und abwartend, gewann aber die entscheidenden Ballwechsel.
Wawrinka (ATP 88) musste gegen den soliden, zwölf Plätze vor ihm klassierten Slowenen im ersten Satz einen 3:5-Rückstand aufholen, holte sich dann aber vier Games in Serie. Im zweiten Durchgang bekundete der Schweizer einige Mühe mit dem Return und kam zu keiner einzigen Breakchance. Im Tiebreak nutzte er aber nach 1:48 Stunden gleich seinen ersten Matchball zum 7:5.
«Ich freue mich sehr, wieder hier zu sein», sagte Wawrinka, der in St. Petersburg vor zwei Jahren im Final Alexander Zverev unterlegen war und das Turnier im letzten Jahr wegen seiner Knieoperation verpasst hatte. «Mein Niveau heute war gut.»
Dennoch wird der Romand sich in der 2. Runde wohl steigern müssen. Er trifft erstmals auf den als Nummer 4 gesetzten Einheimischen Karen Chatschanow (ATP 24). Der 22-jährige Russe ist einer der Aufsteiger des Jahres und forderte zuletzt am US Open vier Sätze lang Rafael Nadal.