Der HC Davos kam in Lausanne in extremis zu einem wichtigen Sieg. 35 Sekunden vor Schluss glich der unverwüstliche Oldie Andres Ambühl zum 2:2 aus, im Penaltyschiessen sicherten sich die Bündner dann noch einen zweiten Punkt. Dennis Rasmussen und Enzo Corvi trafen für den HCD, nur der ehemalige Davoser Benjamin Baumgartner für die Waadtländer.
Lausanne war im ersten und zweiten Drittel durch Christoph Bertschy respektive Damien Riat zweimal in Führung gegangen, brachte den Sieg aber nicht über die Zeit.
Im Oktober und in der ersten Hälfte des Novembers war der HC Davos mit beeindruckender Leichtigkeit durch die National League gestürmt. Dann aber geriet etwas Sand ins Getriebe. Nun konnten die Bündner aber eine vierte Niederlage in fünf Spielen abwenden.
Weniger gut für Davos ist der Ausfall von PostFinance-Topskorer Mathias Bromé. Der Schwede spielte in Lausanne wegen einer Verletzung am Oberkörper nicht und fällt mehrere Wochen aus.
ZSC Lions im Aufwind
Die ZSC Lions liessen dem Sieg gegen Gottéron am Dienstag einen weiteren Erfolg gegen ein Spitzenteam folgen. Beim 5:2 gegen Biel waren sie über weite Strecken die klar bessere Mannschaft. Auf den 2:2-Ausgleich der Seeländer in der 45. Minute reagierten die Zürcher eindrücklich. In den letzten sieben Minuten sorgten Sven Andrighetto, Reto Schäppi und Justin Azevedo (ins leere Tor) für die Differenz.
Die Lions nahmen das Zepter resolut in die Hand und legten bereits im Startdrittel die Basis für den Sieg, auch wenn es am Ende nochmal knapp wurde. Defensiv standen sie solide und vorne sorgten sie immer wieder für Gefahr vor dem Bieler Tor. Der Lohn waren die sauber herausgespielten Tore von Marcus Krüger (7.) und John Quenneville (18.).
Servette bremst die Lakers ein
Genève-Servette findet unter dem neuen Coach Jan Cadieux ein wenig zur Stabilität. Im fünften Spiel blieben die Genfer zum dritten Mal siegreich, sie bezwangen die Rapperswil-Jona Lakers 2:0. Die Entscheidung fiel bereits nach gut fünf Minuten durch das erste Saisontor von Stéphane Patry. In der zweitletzten Minute machte Simon LeCoultre ins leere Tor alles klar.
Im Duell zwischen der negativen und der positiven Überraschung der bisherigen Saison blieben die Lakers fast alles schuldig, was sie zuletzt zu zehn Siegen in elf Spielen und bis auf Platz 3 der Tabelle geführt hatte. Defensiv standen die St. Galler zwar solid, doch offensiv fehlte die Durchschlagskraft.
Erst am Ende stemmten sie sich noch energischer gegen die Niederlage, doch hielt Servettes Goalie Gauthier Descloux alle 31 Schüsse auf sein Tor.
Telegramme:
Lausanne - Davos 2:3 (1:0, 1:1, 0:1, 0:0) n.P.
5556 Zuschauer. - SR Hebeisen/Piechaczek (GER), Progin/Kehrli. - Tore: 2. Bertschy (Fuchs/Powerplaytor) 1:0. 22. Simic (Stransky) 1:1. 33. Riat 2:1. 60. (59:25) Ambühl (Corvi/Powerplaytor) 2:2 (ohne Torhüter). - Penaltyschiessen: Stransky -, Bertschy -; Rasmussen 0:1, Riat -; Ambühl -, Sekac -; Simic -, Baumgartner 1:1; Corvi 1:2, Emmerton -. - Strafen: 2mal 2 plus 2mal 5 Minuten (Douay, Douay) plus 2mal Spieldauer (Douay, Douay) gegen Lausanne, 6mal 2 plus 5 Minuten (Schmutz) plus Spieldauer (Schmutz) gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Bertschy; Stransky.
Lausanne: Boltshauser; Heldner, Frick; Krueger, Gernat; Glauser, Genazzi; Oejdemark, Holdener; Bozon, Emmerton, Sekac; Bertschy, Fuchs, Riat; Almond, Baumgartner, Kenins; Maillard, Jäger, Douay.
Davos: Senn; Nygren, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Stoop, Zgraggen; Heinen, Barandun; Stransky, Rasmussen, Simic; Wieser, Corvi, Ambühl; Schmutz, Chris Egli, Prassl; Ritzmann, Canova, Knak.
Bemerkungen: Lausanne ohne Marti, Stephan (beide verletzt), Barberio und Frolik (beide gesperrt), Davos ohne Bromé, Frehner und Nussbaumer (alle verletzt). Davos von 57:54 bis 59:25 ohne Torhüter.
ZSC Lions - Biel 5:2 (2:0, 0:1, 3:1)
7794 Zuschauer. - SR Stricker/Hungerbühler, Fuchs/Obwegeser. - Tore: 7. Krüger (Azevedo, Marti) 1:0. 18. Quenneville (Geering/Powerplaytor) 2:0. 35. Künzle (Powerplaytor) 2:1. 45. Brunner (Rathgeb, Froidevaux) 2:2. 54. Andrighetto (Malgin/Powerplaytor) 3:2. 56. Schäppi (Sigrist) 4:2. 60. (59:48) Azevedo (Krüger, Quenneville) 5:2 (ins leere Tor). - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Biel. - PostFinance-Topskorer: Malgin; Rajala.
ZSC Lions: Waeber; Weber, Geering; Noreau, Marti; Trutmann, Phil Baltisberger; Guebey; Hollenstein, Malgin, Andrighetto; Azevedo, Krüger, Quenneville; Chris Baltisberger, Sigrist, Diem; Sopa, Schäppi, Backman; Aeschlimann.
Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Lööv; Yakovenko, Delémont; Schneeberger, Grossmann; Stampfli; Hügli, Haas, Rajala; Brunner, Sallinen, Künzle; Kessler, Froidevaux, Hofer; Kohler, Schläpfer, Garessus.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Bodenmann, Morant, Pedretti, Riedi und Roe (alle verletzt), Biel ohne Cunti, Forster, Karaffa (alle krank), Fey, Hischier, Korpikoski und Tanner (alle verletzt). Biel von 58:03 bis 59:48 ohne Torhüter.
Genève-Servette - Rapperswil-Jona Lakers 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)
4173 Zuschauer. - SR Urban (AUT)/Vikman (FIN), Wolf/Stalder. - Tore: 6. Patry (Tömmernes, Antonietti) 1:0. 59. Le Coultre 2:0 (ins leere Tor). - Strafen: je 3mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Tömmernes; Cervenka.
Genève-Servette: Descloux (56. Shiyanov); Karrer, Tömmernes; Jacquemet, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Smons; Jooris, Filppula, Winnik; Pouliot, Richard, Rod; Moy, Smirnovs, Vermin; Antonietti, Berthon, Patry; Riat.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Vouardoux, Djuse; Jelovac, Profico; Aebischer, Maier; Bircher; Lammer, Albrecht, Cervenka; Eggenberger, Rowe, Lehmann; Wick, Dünner, Forrer; Zangger, Mitchell, Wetter; Brüschweiler.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Charlin, Mercier, Miranda, Tanner und Vatanen (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Baragano, Moses und Sataric (alle verletzt). Rapperswil-Jona Lakers von 57:50 bis 58:42 ohne Torhüter.
Rangliste:
1. Fribourg-Gottéron 28/58 (91:69). 2. Zug 27/54 (90:65). 3. Davos 27/54 (88:64). 4. Rapperswil-Jona Lakers 29/54 (89:71). 5. Biel 29/52 (87:73). 6. ZSC Lions 26/45 (81:70). 7. Bern 27/38 (80:76). 8. Lausanne 27/37 (72:76). 9. Lugano 28/36 (77:86). 10. Ambri-Piotta 28/35 (69:76). 11. Genève-Servette 28/32 (68:90). 12. SCL Tigers 28/27 (87:97). 13. Ajoie 28/18 (52:118).