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ZSC gewinnt dank Last-Minute-Treffer

ZSC gewinnt dank Last-Minute-Treffer

01.04.2018, 08:24 Uhr
· Online seit 31.03.2018, 22:45 Uhr
Auch im dritten Spiel der Halbfinalserie (best of 7) zwischen Titelverteidiger Bern und den ZSC Lions setzt sich der Gast durch. Die Stadtzürcher gewinnen dank einem Tor in der letzten Minute 3:2.
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Die grandiose Kulisse in der PostFinance-Arena scheint die Lions zu beflügeln, jedenfalls feierten sie den sechsten Sieg in den letzten sieben Partien in Bern. Und zum ersten Mal in dieser Serie gewann jenes Team, welches das erste Tor schoss. Den Siegtreffer für den ZSC erzielte Pius Suter 54,6 Sekunden vor Schluss nach einem Konter und Abpraller. Zuvor hatten die Berner zweimal einen Rückstand aufgeholt. Beim 2:2 traf Simon Moser (54.) im fünften Powerplay des Schweizer Meisters.

Der Sieg der Lions war nicht unverdient. Die Gäste verteidigten sehr diszipliniert und leidenschaftlich, hatten allerdings auch Glück, dass Marc Kämpf (4.) und Thomas Rüfenacht (30.) zweimal an der Torumrandung scheiterten.

Dass es nach 20 Minuten wie bereits zwei Tage zuvor im Hallenstadion unentschieden stand, dafür zeichnete erneut SCB-Verteidiger Ramon Untersander verantwortlich. Hatte der Olympia-Teilnehmer am Donnerstag 38 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels das 2:2 erzielt, schoss er diesmal 27 Sekunden vor der Sirene das 1:1. Zuvor hatte der ZSC, der in der 10. Minute durch Mike Künzle in Führung gegangen war, dem 2:0 näher gestanden. Die Lions dominierten die zweite Hälfte des ersten Abschnitts deutlich - in der 19. Minute gelang SCB-Keeper Leonardo Genoni gegen Künzle ein Big Save.

Allerdings hätten sich die Lions nicht beklagen können, wenn sie nach acht Minuten in Rückstand gelegen hätten. Die Berner vergaben im ersten Powerplay der Stadtzürcher durch Marc Arcobello, Simon Moser und Gaëtan Haas gleich drei hochkarätige Chancen zum 1:0. Zu Beginn des zweiten Drittels kam der SCB der Führung erneut mehrmals sehr nahe. Arcobello vergab in der 21. Minute eine hundertprozentige Chance, als er vor dem leeren Tor den Puck nicht richtig traf. Die vergebenen Möglichkeiten rächten sich mit dem späten Gegentreffer.

Bern - ZSC Lions 2:3 (1:1, 0:1, 1:1)

17'031 Zuschauer (ausverkauft). - SR Massy/Wehrli, Castelli/Fluri. - Tore: 10. Künzle (Prassl) 0:1. 20. Untersander (Ebbett, Rüfenacht) 1:1. 31. Geering (Pettersson, Korpikoski) 1:2. 54. Moser (Arcobello, Ebbett/Ausschluss Vey) 2:2. 60. (59:06) Suter (Kenins, Wick) 2:3. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Ebbett; Pettersson.

Bern: Genoni; Untersander, Blum; Noreau, Gerber; Andersson, Krueger; Kamerzin; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Kämpf, Haas, Scherwey; Bodenmann, Ebbett, Pyörälä; Berger, Hischier, Randegger.

ZSC Lions: Flüeler; Klein, Phil Baltisberger; Sutter, Geering; Berni, Marti; Guerra, Seger; Chris Baltisberger, Schäppi, Herzog; Wick, Suter, Kenins; Pettersson, Vey, Korpikoski; Künzle, Prassl, Miranda.

Bemerkungen: Bern ohne Raymond und Aaltonen. ZSC Lions ohne Shore, Pelletier (überzählige Ausländer), Blindenbacher, Nilsson und Sjögren (alle verletzt). - Pfosten-Lattenschüsse: 4. Kämpf, 30. Rüfenacht. - Bern ab 59:25 ohne Goalie

veröffentlicht: 31. März 2018 22:45
aktualisiert: 1. April 2018 08:24
Quelle: SDA

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