Sein Einfluss auf die Pop-Kultur ist immens. Akira Toriyama war einer der erfolgreichsten Manga-Schöpfer und wurde mit «Dragon Ball» weit über die Genre-Grenzen bekannt. Jetzt ist er am 1. März im Alter von 68 Jahren gestorben.
Als Todesursache gaben sein Studio Bird und die Capsule Corporation Tokyo ein akutes subdurales Hämatom bekannt, bei dem sich Blut zwischen Schädel und Gehirn ansammelte.
Fleissig bis ans Lebensende
Mit «Dragon Ball» beeinflusste Toriyama mehrere Generationen von Manga-Zeichnern. Die Story handelt vom Bub Son Goku, der sich auf die Reise macht, um die sieben wunscherfüllenden Dragon Balls zu sammeln.
Seit 1980 gibt es bereits 42 Bände der Geschichte, sie wurde weltweit millionenfach verkauft. «Er hätte noch so viel mehr zu erreichen gehabt», teilt sein Studio mit. Toriyama sei vor seinem Tod noch mit mehreren weiteren Arbeiten beschäftigt gewesen.
«Dragon Ball» ist ein weltweiter Erfolg.
Toriyamas Karriere startete nicht besonders erfolgreich. Im Alter von 23 Jahren nahm er an einem Wettbewerb einer Manga-Zeitschrift teil – es klappte allerdings nicht. Doch er gab nicht auf.
Sein erstes Werk wurde 1978 unter dem Namen «Wonder Island» in der Zeitschrift «Weekly Shōnen Jump» veröffentlicht. Auch dieses kam bei den Leserinnen und Lesern nicht gut an.
Vom Durchbruch zum Welt-Erfolg
Der Durchbruch gelang Toriyama erst 1980 mit «Dr. Slump». In der eher lustigen Serie geht es um ein Robotermädchen und ihre alltäglichen Probleme. Der Manga war so erfolgreich, dass er mit dem «Shogakukan Manga Award» ausgezeichnet wurde. Darauf gründete Toriyama sein Bird Studio.
1984 erfand Toriyama «Dragon Ball». Im «Weekly Shōnen Jump» wurden bis 1995 ganze 519 Folgen publiziert. Der Manga wurde in mehrere Sprachen übersetzt, es gab TV-Adaptionen, Spin-offs, mehrere Filme und Videospiele.
Als Cyborg in der Öffentlichkeit
Auch ausserhalb der Manga-Welt war Toriyama fleissig. Als Autofan designte er ein E-Auto für CQ Motors im Jahr 2005.
Toriyama lebte sehr zurückhaltend, über sein Privatleben ist nur wenig bekannt. Er heiratete 1982 die Manga-Künstlerin Yoshimi Katō und hat mit ihr zwei Kinder. Öffentliche Auftritte mied er, manchmal liess er sich von einem Cyborg-Avatar mit dem Namen Robotoriyama vertreten.
Sein Bird Studio teilte mit, dass Toriyama eine Beerdigung im kleinen Kreis wünsche und Fans sollen keine Blumen oder andere Aufmerksamkeiten schicken.
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