Cyber-Sicherheit

Hacker greifen die Schweiz an – so schützt du dich selbst

· Online seit 14.06.2023, 21:18 Uhr
Vermehrt greifen Hacker Websites des Bundes oder der Kantone an. Doch wie einfach kommen Hacker an persönliche Daten und Passwörter von Schweizerinnen und Schweizern? Wie du dich gegen Hackerangriffe schützen kannst.
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Wurde mein Passwort bereits gestohlen?

Falls eines deiner Passwörter im Stillen gehackt wurde und du nichts davon mitbekommen hast, kannst du dies auf der Website «Have I Been Pwned» kontrollieren. Hier weisst du nicht definitiv, ob dein Passwort geklaut ist. Es besteht dann jedoch die Möglichkeit, dass deine Login-Angaben in einem gehackten Datensatz ist.

Passwortmanager helfen

Generell solltest du für jeden Online-Zugang ein eigenes Passwort haben. Vergleichbar wäre das mit Schlüssel im echten Leben: Hier benutzt man auch fürs Haus, Auto und Bankschliessfach einen anderen Schlüssel.

Zudem sollte das Passwort kein Name des Hundes oder eine einfache Zahlenfolge sein. Es sollte aus mindestens zwölf Zeichen bestehen sowie Sonderzeichen, Zahlen, Klein- und Grossbuchstaben enthalten. Am besten benutzt du einen Passwortmanager wie Keepass oder Bitwarden, diese generieren selbst sichere Passwörter und speichern sie für dich. Weitere Infos zu sicheren Passwörtern findest du hier.

Sind biometrische Daten sicherer?

Die Digitale Gesellschaft rät von Fingerabdrücken und Gesichtern zum Entsperren ab. Dies schreiben sie in ihrer «Anleitung zur digitalen Selbstverteidigung». Die Biometrie verspreche zwar Sicherheit und Bequemlichkeit, sei aber gefährlich. Einmal gehackt, lassen sie sich nämlich nicht austauschen. Passwörter kannst du nach einem Hackerangriff neu generieren.

Mit regelmässigen Updates bleiben Geräte sicherer

Auf den meisten Geräten ist eines von fünf Betriebssystemen installiert: Android von Google oder iOS von Apple auf Smartphones sowie Windows von Microsoft, MacOS von Apple oder Linux auf Computern. Laut der Digitalen Gesellschaft garantiere kein System vollständige Sicherheit. Mit Sicherheitsupdates lassen sich Lücken schliessen und halten so Cyber-Kriminelle fern.

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Daten für sich behalten

Im Internet könne man nur schwer kontrollieren, wer mitliest. Darum lautet die Devise der Digitalen Gesellschaft: «Daten, die nicht ins Netz gelangen, brauchen erst gar nicht geschützt werden.» Angaben wie Name, Adresse, Geburtstag oder Telefonnummern seien für Datenhändler besonders lukrativ. Auch Fotos oder Videos sollten nur bei vertrauenswürdigen Diensten hinterlegt sein. Zudem wird ein Back-up der wichtigsten Daten empfohlen auf einer Festplatte, die nicht mit dem Internet verbunden ist.

Phishing erkennen

Phishing bedeutet, eine Person zu täuschen, um sensible Daten wie Passwörter und Kreditkartennummern zu erlangen. Dies geschieht über verschiedene Kommunikationswege wie E-Mail, soziale Medien oder per Telefon. Daten werden dann missbraucht oder auf dem Schwarzmarkt verkauft.

Nicht alle Phishing-Versuche sind auf den ersten Blick erkennbar. Vor allem für Personen, die in der digitalen Welt nicht erfahren sind, ist dies schwieriger. Falls du solche Personen in deinem Umfeld hast, kannst du Ihnen helfen, diese zu erkennen und sie dafür sensibilisieren. Wie du dich vor Phishing-Attacken schützt oder wie du als Phishing-Opfer reagierst, liest du hier.

veröffentlicht: 14. Juni 2023 21:18
aktualisiert: 14. Juni 2023 21:18
Quelle: Today-Zentralredaktion

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