Cate Blanchett kritisiert Asylpolitik ihres Heimatlands Australien
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Australien verfolgt eine harte Linie in der Flüchtlingspolitik und verwehrt seit 2013 Bootsflüchtlingen jede Aufnahme. Blanchett kritisiert diese Politik als Verletzung der Menschenrechtskonvention. «Unsere Bilanz ist entsetzlich», sagte die Schauspielerin der «Welt am Sonntag». Diese Politik müsse sich ändern, «sonst werden wir auf diese Zeit zurücksehen und uns zutiefst dafür schämen.»
Die offenere Haltung Deutschlands gegenüber Flüchtlingen führte die 46-Jährige auf die Geschichte zurück. «Millionen Deutsche mussten einst fliehen», sagte Blanchett. «Deutschland musste sich wohl wie kein anderes Land neu beurteilen, sich als Nation neu erfinden. Es musste sich sehr tiefgehende Fragen stellen, in einer Weise, wie es nicht viele Nationen müssen.»