Keine Spassverderber am Set von «Schellen-Ursli»
FM1Today: In Chur läuft «Schellen-Ursli» schon seit eineinhalb Wochen. Wie fühlt sich das an?
Jonas Hartmann: Es ist schön. Wenn mich die Leute erkennen, wollen sie meistens ein Foto mit mir. Ich mache das gerne. Ich habe auch schon Fanpost bekommen. Die Leute schreiben, ihnen gefalle der Film und ich hätte gute Arbeit geleistet. Das macht mich schon stolz.
FM1Today: Was gefällt dir am meisten, jetzt da der Film fertig ist?
Hartmann: Die Unterschriftenkarten. Das haben normalerweise nur berühmte Leute. Ich habe aber keine eigene Unterschrift, sondern schreibe einfach meinen Vor- und Nachnamen hin.
FM1Today: Was war für die schönste Erfahrung während der Dreharbeiten?
Hartmann: Alles, was mit Tieren zu tun hatte. Und mit den erwachsenen Schauspielern zu arbeiten war auch ganz speziell. Ich habe zuerst gedacht, die meisten wären grummelig und eher Spassverderber. Aber wir hatten viel Spass und sie haben mir immer Tipps gegeben.
FM1Today: Was ist die lustigste Erinnerung vom Dreh?
Hartmann: Mein Erzfeind Roman, gespielt von Laurin Michael, hatte im Film Fussschmerzen. Also sagt ihm Schellen-Ursli, er soll in einen Kuhfladen stehen. Ich bin sogar selbst hineingestanden, um es vorzuzeigen. Als er es versucht hat, ist er voll mit dem «Fudi» reingefallen. Wir haben lange gelacht. Die Szene ist dann aber leider nicht im Film gelandet.
FM1Today: Was war nicht so schön beim Dreh?
Hartmann: Während einer Szene im Winter musste ich ohne Handschuhe durch den Schnee kraxeln. Den grössten Teil der Szene haben sie dann aber rausgeschnitten. (lacht)
FM1Today: Mit dieser Erfahrung im Gepäck, möchtest du nun Schauspieler werden?
Hartmann: Ich habe drei Traumberufe: Pilot, Sportler und Schauspieler. Ich weiss aber noch nicht genau, was ich machen soll.
FM1Today: Hast du ein schauspielerisches Vorbild?
Hartmann: Johnny Depp finde ich cool, alles an ihm. In «Fluch der Karibik» läuft er so lustig. Er kann echt gut schauspielern.
Lob von den Kritikern
Für die Verfilmung des Bilderbuchs von Selina Chönz und Alois Carigiet ist Oscar-Preisträger Xavier Koller («Reise der Hoffnung») verantwortlich. Die Geschichte spielt sich im kleinen Dorf Guarda im Unterengadin ab. Da die eigentliche Handlung der Buchvorlage für die Länge eines Spielfilms zu wenig hergab, wurde die Geschichte von Stefan Jäger und Xavier Koller um wesentliche Teile erweitert. Die Glockengeschichte, die im Buch erzählt wird, findet nur in den letzten 20 Minuten des Films statt. Trotzdem sind die Kritiker voll des Lobes für die 5,6-Millionen-Franken-Produktion:
«Schellen-Ursli überzeugt auch als Film» - Tages-Anzeiger
«Schellen-Ursli hat das Zeug zu einem Klassiker» - Südostschweiz
«Der Film überzeugt mit Witz, Charme und prächtigen Bildern» - Tagblatt
«Ein spannender Fall für die ganze Familie» - Cineman
Trailer
«Schellen-Ursli» kommt am 15. Oktober in die Schweizer Kinos.