Kevin Lötscher: «Die Scheidung war das Beste, was mir passieren konnte»
«Früher hab ich 10'000 Franken pro Monat verdient», erzählt Kevin Lötscher. Das war sein Lohn, als er noch Profi-Eishockeyspieler bei EHC Biel oder HC Sierre war. Dann 2011 wurde er angefahren und lag 12 Tage lang im Koma. «Wenn du so nah am Tod vorbeigehst, dann verändern sich deine Prioritäten im Leben.» Danach musste er wieder lernen zu essen oder zu laufen. «Dann spielt finanzieller Reichtum keine Rolle mehr.» Das Datum des Unfalls hat er sich auf den Arm tätowiert: 14. Mai 2011. «Das ist mein zweiter Geburtstag.»
Während der 36-Jährige früher alles seiner Sportkarriere unterordnete, ist er heute ruhiger und geerdeter geworden. «Früher hatte ich Pläne für die nächsten fünf Jahre. Heute überlege ich nur noch, was ich nächste Woche machen möchte», erzählt er Podcast-Host Yvonne Eisenring. Doch eins gehöre fest in seine Lebensplanung: Seine zwei Kinder. «Sie sind sechs und acht Jahre alt und sind jede Woche zwei oder fünf Nächte bei mir. Ich geniesse das sehr, dass ich mit ihnen so viel Zeit verbringen kann.»
Auf die Scheidung von der Ex-Miss Bern Yvonne Würms schaut er heute mit einem Lächeln zurück: «Diese Scheidung ist das Beste, was uns hätte passieren können», sagt Lötscher. «Ich habe mein Leben erst nach der Trennung richtig in die Hand genommen.» Seine Ex-Frau hat in der Zwischenzeit eine neue Liebe gefunden. «Sie ist frisch verliebt und durfte nochmals Mutter werden. Ich freu mich für sie und bin froh, dass wir das beide so gut geschafft haben.»
Weiter spricht Kevin Lötscher in dieser Folge von «Wahrheit, Wein und Eisenring» über seinen Kochclub, One Night Stands, warum er von Schule flog und er verrät ein intimes Geheimnis.
Hören Sie hier alle Folgen von unserem Podcast «Wahrheit, Wein und Eisenring»: Der Podcast ohne Tabus.
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