Zuger Komiker

Marco Rima provoziert mit neuem Musikvideo: «Blackfacing ist nichts Schlimmes»

31.01.2023, 09:40 Uhr
· Online seit 30.01.2023, 17:16 Uhr
Der Zuger Komiker und Kabarettist Marco Rima sorgt in einem neuen Musikvideo für Aufruhr. Zum Song «Zehn kleine Klimakleber» tanzt er mit schwarz gefärbtem Gesicht, Rastas oder als Indianer verkleidet. Dies spaltet seine Community.
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Seit der Corona-Pandemie machte Marco Rima vor allem als Corona-Skeptiker von sich reden. Jetzt provoziert der Zuger Komiker mit seinem Song «Zehn kleine Klimakleber» erneut.

Rima verteidigt sich

In den sozialen Medien spalten sich die Meinungen über seinen Auftritt als Indigener mit Federschmuck, mit einer Rastalocken-Perücke oder als Mann mit schwarz geschminktem Gesicht. Von Kommentaren wie «Einfach Klasse! Meine Gedanken wurden soeben von Marco vertont» bis hin zu «Dieser Song ist diskriminierend und absolut unterirdisch», ist fast alles zu lesen.

Dass Rima mit seinem neusten Werk die Gemüter spaltet, sei ihm bewusst, wie er gegenüber «20 Minuten» sagt. Blackfacing sei für ihn nichts Schlimmes und solle weiterhin möglich sein, ohne gleich als Rassist abgestempelt zu werden. «Als Komiker und Kabarettist ist es meine Aufgabe, Dinge auch mal auf die Schippe zu nehmen.»

Kritik vom Kommission gegen Rassismus

Black- und Redfacing haben laut Giulia Reimann, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus, einen rassistischen Ursprung. Weisse Menschen ziehen damit schwarze oder indigene Menschen ins Lächerliche und verbreiten somit negative Vorurteile, erklärt sie gegenüber dem Onlineportal. Sie betitelt das Video deshalb als «geschmacklos und unangebracht».

Was hältst du von Marco Rimas neustem Streich?

(red.)

veröffentlicht: 30. Januar 2023 17:16
aktualisiert: 31. Januar 2023 09:40
Quelle: PilatusToday

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