Bambusbecher sind gesundheitsschädlich
Etwas Gutes tun und einen Bambusbecher, einen sogenannten Refillable Cup, kaufen: Das machen immer mehr Menschen. Was viele aber dabei nicht wissen: Die Mehrwegbecher aus Bambus sind nicht unbedingt gesund für uns. Zu diesem Schluss kommt auch Stiftung Warentest und warnt: «Lassen Sie die Finger von Bambusbechern.»
Bambus allein reicht nicht
Zur Herstellung eines Bambusbechers reicht Bambus alleine nicht. Bambus wird zu einem sogenannten Bambusfaserpulver zermahlen. Damit der Becher in seine Form kommt und das Pulver zusammenhält, braucht es Klebstoff. Hier beginnt aber das Problem. Der eingesetzte Stoff Melaminharz ist ungefährlich, wenn er entsprechend verarbeitet wurde. Jetzt kommt das grosse Aber: Steigen die Temperaturen im Becher über 70 Grad, setzen sich gefährliche Schadstoffe frei und gelangen in das Getränk.
«Potenziell gesundheitsgefährdend»
Beim Test wurde ein Kaffee-ähnliches Getränk (dreiprozentige Essigsäure, erhitzt auf 70 Grad) jeweils zwei Stunden im Becher gelassen. Nachfolgende Messungen zeigen, dass sich bereits nach der dritten Befüllung bei vier der zwölf Becher viel Schadstoffe ins Getränk mischen. Nach dem siebten Befüllen waren es sogar noch mehr. Bei den Schadstoffen handelt es sich um Melamin und Formaldehyd. Melamin soll für Blasen- und Nierenerkrankungen verantwortlich sein, Formaldehyd für die Reizung von Haut, Atemwegen oder Augen sowie bei Einatmung zu Krebs im Nase-Rachen-Raum.
Den gesamten Test kannst du auf der Website der deutschen Stiftung Warentest nachlesen.