«Charlie Hebdo»-Prozess: Terror nicht bei allen Angeklagten erwiesen
Der Vorsitzende Richter Régis de Jorna verlas im Pariser Justizpalast das Urteil in dem seit Anfang September dauernden Prozess; auch das Strafmass sollte verkündet werden.
Im Prozess um die Terrorserie vom Januar 2015 sind 14 Menschen angeklagt - drei von ihnen sind flüchtig. Vor einem Sondergericht für Terrorfälle wird seit Anfang September nicht nur der Anschlag auf die Redaktion von «Charlie Hebdo» verhandelt, sondern auch die anschliessende Attacke auf einen koscheren Supermarkt im Süden von Paris. Die Terroristen töteten damals 17 Menschen. Die drei Täter - die Brüder Chérif und Said Kouachi sowie Amédy Coulibaly - wurden damals von Sicherheitskräften erschossen.
Den Angeklagten wird vorgeworfen, in unterschiedlicher Weise bei der Vorbereitung der Anschläge geholfen zu haben. Viele Angeklagte gaben zwar zu, auf unterschiedliche Weise in die Besorgung von Waffen, Autos oder anderer Ausrüstung verwickelt gewesen zu sein. Sie bestreiten jedoch, von den Terrorplänen gewusst zu haben.